Verdächtiger festgenommen

Auto fährt in Mannheim über Einkaufsstraße - Zwei Menschen sterben

Beamte der Spurensicherung untersuchen ein beschädigtes Fahrzeug an einer Zufahrt zur Rheinbrücke. Nach einem Vorfall mit einem Auto in der Mannheimer Innenstadt mit mindestens einem Toten und mehreren Verletzten ist der mutmaßliche Fahrer nach Polizeiangaben festgenommen worden. Nach Polizeiangaben war ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren. 

Beamte der Spurensicherung untersuchen ein beschädigtes Fahrzeug an einer Zufahrt zur Rheinbrücke. Nach einem Vorfall mit einem Auto in der Mannheimer Innenstadt mit mindestens einem Toten und mehreren Verletzten ist der mutmaßliche Fahrer nach Polizeiangaben festgenommen worden. Nach Polizeiangaben war ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren. 

Von dpa

Einmal mehr rast ein Auto in einer deutschen Stadt in eine Menschenmenge. Einmal mehr gibt es Tote zu beklagen. Und einmal mehr steht Mannheim unter Schock - nachdem es dort im vergangenen Jahr bereits zu einem tödlichen Messerangriff auf einen Polizisten gekommen war. Entsetzen und Trauer dürften auch den Tag nach der Bluttat beherrschen.

Wie die Deutsche Presseagentur berichtet, sei der Täter inzwischen nicht mehr im Krankenhaus, sondern befände sich in Polizeigewahrsam. Die Beamten wollten ihn am Dienstag vernehmen. Das ist aktuell bekannt:

Die Tat ereignete sich mitten im Herzen Mannheims, der mit rund 320.000 Einwohnern zweitgrößten Stadt Baden-Württembergs - auf den Planken, der Haupteinkaufsstraße. Die Straße war laut Polizei nicht mit Pollern oder Absperrungen gesichert, weil es dafür keinen Anlass gegeben habe. Dort fahre die Straßenbahn entlang, zudem habe der Lieferverkehr Zugang zur Straße, sagt Mannheims Polizeipräsidentin Ulrike Schäfer. "Es war ein ganz normaler Tag im Stadtleben von Mannheim."

Der Fahrer steuerte bewusst auf seine Opfer zu

Am Rosenmontag sind viele Menschen auf den Planken unterwegs, die Sonne scheint, Passanten besuchen den Fasnachtsmarkt mit Dutzenden Imbissbuden und Fahrgeschäften. Um 12.15 Uhr rast ein Wagen mit hoher Geschwindigkeit durch die Fußgängerzone, Hunderte Meter weit. Auf Höhe des Paradeplatzes rammt das Auto mehrere Passanten. Der Fahrer steuert nach Überzeugung der Ermittler bewusst auf seine Opfer zu. Die Polizei nimmt ihn kurze Zeit später fest. Am Ende ist der Tatort übersät mit Trümmern. Auch der schwarze Kleinwagen des Fahrers bleibt völlig demoliert zurück.

Es handelt sich um einen 40-jährigen Deutschen aus Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz). Der Mann war Landschaftsgärtner. Ob er zum Tatzeitpunkt eine Arbeit hatte, wisse man nicht, sagt Staatsanwalt Romeo Schüssler. Er sei ledig, habe nach ersten Erkenntnissen der Ermittler keine Kinder und auch nicht in einer Partnerschaft gelebt. Man gehe davon aus, dass er alleinstehend war, so Schüssler.

Kerzen, Blumen und eine Trauerbekundung liegen in der Nähe des Paradeplatzes an einer S-Bahn-Haltestelle. Am Vortag war ein Auto in eine Menschenmenge gefahren. Zwei Menschen starben, weitere wurden verletzt.
Kerzen, Blumen und eine Trauerbekundung liegen in der Nähe des Paradeplatzes an einer S-Bahn-Haltestelle. Am Vortag war ein Auto in eine Menschenmenge gefahren. Zwei Menschen starben, weitere wurden verletzt.
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Spezialkräfte der Polizei durchsuchen eine Wohnung in Ludwigshafen, in der der Todesfahrer von Mannheim gelebt haben soll. Am Montagmittag (03.03.2025) fuhr ein 40-jähriger Tatverdächtiger gegen 12:15 Uhr mit einem Auto in eine Gruppe von Menschen in der Mannheimer Innenstadt. Zwei Personen wurden tödlich und mehrere schwer verletzt. 
Spezialkräfte der Polizei durchsuchen eine Wohnung in Ludwigshafen, in der der Todesfahrer von Mannheim gelebt haben soll. Am Montagmittag (03.03.2025) fuhr ein 40-jähriger Tatverdächtiger gegen 12:15 Uhr mit einem Auto in eine Gruppe von Menschen in der Mannheimer Innenstadt. Zwei Personen wurden tödlich und mehrere schwer verletzt. 
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In der Innenstadt von Mannheim kam es an Rosenmontag zu einem großen Polizeieinsatz.
In der Innenstadt von Mannheim kam es an Rosenmontag zu einem großen Polizeieinsatz.
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Beamte des Entschärfungsdienstes der Polizei stehen in der Nähe eines beschädigten Fahrzeugs vor einer Zufahrt zur Rheinbrücke. Nach einem Vorfall mit einem Auto in der Mannheimer Innenstadt mit mindestens einem Toten und mehreren Verletzten ist der mutmaßliche Fahrer nach Polizeiangaben festgenommen worden. Nach Polizeiangaben war ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren.
Beamte des Entschärfungsdienstes der Polizei stehen in der Nähe eines beschädigten Fahrzeugs vor einer Zufahrt zur Rheinbrücke. Nach einem Vorfall mit einem Auto in der Mannheimer Innenstadt mit mindestens einem Toten und mehreren Verletzten ist der mutmaßliche Fahrer nach Polizeiangaben festgenommen worden. Nach Polizeiangaben war ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren.
Beamte des Entschärfungsdienstes der Polizei stehen in der Nähe eines beschädigten Fahrzeugs vor einer Zufahrt zur Rheinbrücke. Nach einem Vorfall mit einem Auto in der Mannheimer Innenstadt mit mindestens einem Toten und mehreren Verletzten ist der mutmaßliche Fahrer nach Polizeiangaben festgenommen worden. Nach Polizeiangaben war ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren.
 Einsatzkräfte der Polizei und des Rettungsdienstes stehen bei einem Großeinsatz in der Innenstadt. Nach einem Vorfall mit einem Auto in der Mannheimer Innenstadt mit mindestens einem Toten und mehreren Verletzten ist der mutmaßliche Fahrer nach Polizeiangaben festgenommen worden. Nach Polizeiangaben war ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren. 
 Einsatzkräfte der Polizei und des Rettungsdienstes stehen bei einem Großeinsatz in der Innenstadt. Nach einem Vorfall mit einem Auto in der Mannheimer Innenstadt mit mindestens einem Toten und mehreren Verletzten ist der mutmaßliche Fahrer nach Polizeiangaben festgenommen worden. Nach Polizeiangaben war ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren. 
 Einsatzkräfte der Polizei und des Rettungsdienstes stehen bei einem Großeinsatz in der Innenstadt. Nach einem Vorfall mit einem Auto in der Mannheimer Innenstadt mit mindestens einem Toten und mehreren Verletzten ist der mutmaßliche Fahrer nach Polizeiangaben festgenommen worden. Nach Polizeiangaben war ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren. 
Einsatzkräfte der Polizei stehen bei einem Großeinsatz in der Innenstadt. Nach einem Vorfall mit einem Auto in der Mannheimer Innenstadt mit mindestens einem Toten und mehreren Verletzten ist der mutmaßliche Fahrer nach Polizeiangaben festgenommen worden. Nach Polizeiangaben war ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren. 
Einsatzkräfte der Polizei stehen bei einem Großeinsatz in der Innenstadt. Nach einem Vorfall mit einem Auto in der Mannheimer Innenstadt mit mindestens einem Toten und mehreren Verletzten ist der mutmaßliche Fahrer nach Polizeiangaben festgenommen worden. Nach Polizeiangaben war ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren. 
Einsatzkräfte der Polizei stehen bei einem Großeinsatz in der Innenstadt. Nach einem Vorfall mit einem Auto in der Mannheimer Innenstadt mit mindestens einem Toten und mehreren Verletzten ist der mutmaßliche Fahrer nach Polizeiangaben festgenommen worden. Nach Polizeiangaben war ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren. 
Rettungskräfte begleiten Menschen bei einem Großeinsatz der Polizei in der Innenstadt. Einem dpa-Reporter zufolge waren am Ort des Geschehens Trümmer zu sehen, mindestens eine Person lag demnach abgedeckt unter einer Plane. Augenzeugen zufolge war ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren. 
Rettungskräfte begleiten Menschen bei einem Großeinsatz der Polizei in der Innenstadt. Einem dpa-Reporter zufolge waren am Ort des Geschehens Trümmer zu sehen, mindestens eine Person lag demnach abgedeckt unter einer Plane. Augenzeugen zufolge war ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren. 
Rettungskräfte begleiten Menschen bei einem Großeinsatz der Polizei in der Innenstadt. Einem dpa-Reporter zufolge waren am Ort des Geschehens Trümmer zu sehen, mindestens eine Person lag demnach abgedeckt unter einer Plane. Augenzeugen zufolge war ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren. 
Beamte der Spurensicherung untersuchen ein beschädigtes Fahrzeug an einer Zufahrt zur Rheinbrücke. Nach einem Vorfall mit einem Auto in der Mannheimer Innenstadt mit mindestens einem Toten und mehreren Verletzten ist der mutmaßliche Fahrer nach Polizeiangaben festgenommen worden. Nach Polizeiangaben war ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren. 
Beamte der Spurensicherung untersuchen ein beschädigtes Fahrzeug an einer Zufahrt zur Rheinbrücke. Nach einem Vorfall mit einem Auto in der Mannheimer Innenstadt mit mindestens einem Toten und mehreren Verletzten ist der mutmaßliche Fahrer nach Polizeiangaben festgenommen worden. Nach Polizeiangaben war ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren. 
Beamte der Spurensicherung untersuchen ein beschädigtes Fahrzeug an einer Zufahrt zur Rheinbrücke. Nach einem Vorfall mit einem Auto in der Mannheimer Innenstadt mit mindestens einem Toten und mehreren Verletzten ist der mutmaßliche Fahrer nach Polizeiangaben festgenommen worden. Nach Polizeiangaben war ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren. 
Beamte des Entschärfungsdienstes der Polizei sind an einem beschädigten Fahrzeug an einer Zufahrt zur Rheinbrücke im Einsatz. Nach einem Vorfall mit einem Auto in der Mannheimer Innenstadt mit mindestens einem Toten und mehreren Verletzten ist der mutmaßliche Fahrer nach Polizeiangaben festgenommen worden. Nach Polizeiangaben war ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren.
Beamte des Entschärfungsdienstes der Polizei sind an einem beschädigten Fahrzeug an einer Zufahrt zur Rheinbrücke im Einsatz. Nach einem Vorfall mit einem Auto in der Mannheimer Innenstadt mit mindestens einem Toten und mehreren Verletzten ist der mutmaßliche Fahrer nach Polizeiangaben festgenommen worden. Nach Polizeiangaben war ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren.
Beamte des Entschärfungsdienstes der Polizei sind an einem beschädigten Fahrzeug an einer Zufahrt zur Rheinbrücke im Einsatz. Nach einem Vorfall mit einem Auto in der Mannheimer Innenstadt mit mindestens einem Toten und mehreren Verletzten ist der mutmaßliche Fahrer nach Polizeiangaben festgenommen worden. Nach Polizeiangaben war ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren.
Berittene Polizisten sind bei einem Großeinsatz der Polizei in der Innenstadt zu sehen. Nach einem Vorfall mit einem Auto in der Mannheimer Innenstadt mit mindestens einem Toten und mehreren Verletzten ist der mutmaßliche Fahrer nach Polizeiangaben festgenommen worden. Nach Polizeiangaben war ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren.
Berittene Polizisten sind bei einem Großeinsatz der Polizei in der Innenstadt zu sehen. Nach einem Vorfall mit einem Auto in der Mannheimer Innenstadt mit mindestens einem Toten und mehreren Verletzten ist der mutmaßliche Fahrer nach Polizeiangaben festgenommen worden. Nach Polizeiangaben war ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren.
Berittene Polizisten sind bei einem Großeinsatz der Polizei in der Innenstadt zu sehen. Nach einem Vorfall mit einem Auto in der Mannheimer Innenstadt mit mindestens einem Toten und mehreren Verletzten ist der mutmaßliche Fahrer nach Polizeiangaben festgenommen worden. Nach Polizeiangaben war ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren.
Ein Polizist steht bei einem Großeinsatz der Polizei in der Innenstadt. Nach einem Vorfall mit einem Auto in der Mannheimer Innenstadt mit mindestens einem Toten und mehreren Verletzten ist der mutmaßliche Fahrer nach Polizeiangaben festgenommen worden. Nach Polizeiangaben war ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren. 
Ein Polizist steht bei einem Großeinsatz der Polizei in der Innenstadt. Nach einem Vorfall mit einem Auto in der Mannheimer Innenstadt mit mindestens einem Toten und mehreren Verletzten ist der mutmaßliche Fahrer nach Polizeiangaben festgenommen worden. Nach Polizeiangaben war ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren. 
Ein Polizist steht bei einem Großeinsatz der Polizei in der Innenstadt. Nach einem Vorfall mit einem Auto in der Mannheimer Innenstadt mit mindestens einem Toten und mehreren Verletzten ist der mutmaßliche Fahrer nach Polizeiangaben festgenommen worden. Nach Polizeiangaben war ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren. 
Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen bei einem Großeinsatz in der Innenstadt. Nach einem Vorfall mit einem Auto in der Mannheimer Innenstadt mit mindestens einem Toten und mehreren Verletzten ist der mutmaßliche Fahrer nach Polizeiangaben festgenommen worden. Nach Polizeiangaben war ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren.
Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen bei einem Großeinsatz in der Innenstadt. Nach einem Vorfall mit einem Auto in der Mannheimer Innenstadt mit mindestens einem Toten und mehreren Verletzten ist der mutmaßliche Fahrer nach Polizeiangaben festgenommen worden. Nach Polizeiangaben war ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren.
Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen bei einem Großeinsatz in der Innenstadt. Nach einem Vorfall mit einem Auto in der Mannheimer Innenstadt mit mindestens einem Toten und mehreren Verletzten ist der mutmaßliche Fahrer nach Polizeiangaben festgenommen worden. Nach Polizeiangaben war ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren.
Rettungskräfte stehen bei einem Großeinsatz der Polizei in der Innenstadt. Einem dpa-Reporter zufolge waren am Ort des Geschehens Trümmer zu sehen, mindestens eine Person lag demnach abgedeckt unter einer Plane. Augenzeugen zufolge war ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren.
Rettungskräfte stehen bei einem Großeinsatz der Polizei in der Innenstadt. Einem dpa-Reporter zufolge waren am Ort des Geschehens Trümmer zu sehen, mindestens eine Person lag demnach abgedeckt unter einer Plane. Augenzeugen zufolge war ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren.
Rettungskräfte stehen bei einem Großeinsatz der Polizei in der Innenstadt. Einem dpa-Reporter zufolge waren am Ort des Geschehens Trümmer zu sehen, mindestens eine Person lag demnach abgedeckt unter einer Plane. Augenzeugen zufolge war ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren.

Der Mann ist mehrfach vorbestraft. Der Staatsanwalt berichtet von einer Körperverletzung, für die er vor mehr als zehn Jahren eine kurze Freiheitsstrafe verbüßt habe, außerdem habe es einen Fall von Trunkenheit im Verkehr gegeben. Bei der letzten Tat handle es sich um ein Hassrede-Delikt aus dem Jahr 2018: Damals sei der Mann für einen Facebook-Kommentar zu einer Geldstrafe verurteilt worden.

Am Dienstagabend ist Haftbefehl wegen zweifachen Mordes und mehrfachen versuchten Mordes gegen den 40 Jahre alten Autofahrer erlassen worden. Bei seiner Vorführung beim Haftrichter habe er keine Angaben gemacht, sodass sein Motiv für die Tat weiterhin unklar sei, teilten die Staatsanwaltschaft Mannheim und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg mit.

Bei seiner Festnahme soll sich der Mann mit einer Schreckschusspistole in den Mund geschossen haben. Er lag im Schockraum, wurde bewacht und ist den Informationen zufolge am Dienstag aus der Klinik entlassen worden. Nun soll er vernommen werden. Davon erhofft sich die Polizei Erkenntnisse über Motiv und Hintergründe der Tat.

Bis in die späten Abendstunden des Rosenmontags wurde die Wohnung des Festgenommenen in Ludwigshafen durchsucht. Einige nicht näher erläuterte Dinge seien sichergestellt worden, die jetzt erst noch ausgewertet werden sollen. 

Auch ein im Auto des Todesfahrers entdeckter Zettel beschäftigt die Ermittler. Darauf sind Skizzen zu erkennen und Notizen in etwas krakeliger Schrift, es sind kurze Schlagworte und mathematische Rechnungen mit Bleistift notiert zu Geschwindigkeit und Fahrt, auch die Wörter "Anhalteweg" sowie "links" und "rechts" sind zu lesen. Die Ermittler müssen jetzt prüfen, inwieweit diese Aufzeichnungen relevant für die Aufklärung der Tat sind. 

Die Todesfahrt hatte nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler keinen extremistischen oder religiösen Hintergrund. Die Motivation könne eher in der Person des Täters begründet sein, erklärte Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU). Laut Polizei handelte es sich um eine gezielte Fahrt, bei der bewusst mehrere Personen erfasst wurden. Die Staatsanwaltschaft verwies auf Anhaltspunkte für eine psychische Erkrankung des Täters, weshalb sich die Ermittler auf diesen Aspekt konzentrieren.

Eine 83-Jährige und ein 54-Jähriger sterben

Bei der Todesfahrt starben eine 83-jährige Frau und ein 54-jähriger Mann. Es gebe keine Erkenntnisse, dass Kinder betroffen sind, sagte der Präsident des Landeskriminalamts, Andreas Stenger. Elf Menschen wurden der Polizei zufolge verletzt, mehrere von ihnen schwer. Alle Verletzten wurden ins Krankenhaus gebracht. 

Nach der Todesfahrt steht Mannheim unter Schock. Drei große Kaufhäuser in der Innenstadt bleiben am Dienstag geschlossen. Die Sängerin Maite Kelly sagte aus Respekt vor den Opfern ein für Mittwoch geplantes Konzert in Mannheim ab. Außerdem wurden mehrere für Dienstag geplante Fasnachtsumzüge in Baden-Württemberg abgesagt - nicht nur direkt in Mannheim, sondern unter anderem auch in Heidelberg und in Schwetzingen im Rhein-Neckar-Kreis.

Zahlreiche Politiker wie Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und CDU-Chef Friedrich Merz bekundeten ihre Anteilnahme. Strobl räumte bei einem Ortsbesuch ein, dass es vollkommene Sicherheit nie geben werde. "Wir können auch nicht unsere Innenstädte zu umzäunten Festungen machen", sagte er. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) versicherte den Bürgerinnen und Bürgern, dass der Staat alles in seiner Macht Stehende tue, um sie zu schützen - und betonte dennoch: "Das ist nun wirklich schwer zu ertragen und auszuhalten."

Auch aus dem Ausland kamen Solidaritätsbekundungen: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron versicherte den Beistand seines Landes. "An alle Menschen in Mannheim, insbesondere an die Angehörigen der Opfer dieser Gewalttat, an das deutsche Volk. Frankreich steht an Ihrer Seite", schrieb er auf X.

Dank für mutigen Taxifahrer

In einem ökumenischen Gottesdienst wurde am Dienstagabend der Opfer gedacht. "Aufgeschreckt sind wir und zugleich wie versteinert", sagte die evangelische Dekanstellvertreterin Anne Ressel zu Beginn der Messe in der Konkordienkirche. "Das Leben der Stadt, die Freude über Fasching, sind binnen Minuten dem Entsetzen gewichen."

Oberbürgermeister Christian Specht (CDU) dankte einem pakistanisch-stämmigen Taxifahrer, der den flüchtigen Fahrer gestoppt haben soll. Der Mann habe eine ganz herausragende Rolle gespielt, sagte der Politiker beim Gottesdienst. "Der sich so mutig verhielt, dem Täter hinterherfuhr und schließlich dessen Fahrzeug blockierte, um weiteren Schaden abzuwenden."

Der Taxifahrer lebe seit 15 Jahren in Deutschland und sei Mitglied der Ahmadiyya-Muslimgemeinde. "Er, so wurde mir berichtet, sagt, er habe als Muslim und als Staatsbürger so mutig gehandelt." Am Mittwoch will sich Specht mit dem Mann treffen.

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