Aber die Eisbären scheint langsam aber sicher die Power auszugehen. Denn die Tigers können vor allem Schüsse auf Stettmer abgeben. Die Mannschaft aus Niederbayern darf einfach nicht aufgeben, sondern muss kämpfen. Egal wie weh die Füße wohl schon tun, Gas geben und Berlin keine Chance lassen!

Ein Abnutzungskampf auf hohem Niveau zwischen beiden Mannschaften. Hut ab, wie sich die Tigers nach diesem ersten Drittel ins Spiel zurückgebissen haben

Ein gefährlicher Schuss nach dem anderen. Zuletzt prüft Brunnhuber den gegnerischen Goalie. Aber eines fällt auf: Beide Mannschaften geben mächtig Gas nach vorne, sichern sich allerdings hinten sehr gut ab. Ein Spieler ist immer zur Stelle. Eine gute Taktik, von beiden Teams.

Marcel Noebels hatte es vor dem Spiel im Interview gesagt: „Wir spielen hier nicht gegen eine Mannschaft, die normalerweise so tief unten stehen.“ Dieses Kompliment scheinen die Tigers heute zu bestätigen.

Eine Vermutung von mir: Wir werden wohl in ein "viertes Drittel" gehen. Heißt: Sollte bis zum Ende dieses Drittels keine Mannschaft ein Tor erzielen, gibt es eine reguläre Pause und es folgt ein weiteres Drittel. So geht es immer weiter. Schluss ist, wenn ein Tor fällt. 

Die Straubing Tigers und die Eisbären Berlin können ihre gemeinsamen Play-Off-Serien offensichtlich nicht ohne Verlängerung. Mal schauen, wie lange es dieses Mal dauert. 110 Minuten waren es im vergangenen Jahr. Von mir aus dürfte es ruhig kürzer sein. 

Aber die Straubing Tigers haben sich in die Partie zurück gekämpft. Und verdient in die Verlängerung gekommen

Damals handelte es sich um das zweite Spiel im Halbfinale. Die Eisbären führten damals, doch die Tigers konnten sich, wie auch heute, zurück kämpfen. Am Ende erzielte Lean Bergmann nach 110 Minuten und 40 Sekunden den Treffer. Er steht zwar heute nicht auf dem Eis, dafür die beiden Spieler, die damals für die Assists zuständig waren: Ronning und Wissmann.

Das Spiel in die Geschichte als drittlängste Partie. 

Übrigens: Berliner Fans hatten ein Transparent hochgehalten. Landwirtschaft braucht Platz! Straubing zurückbauen.

Für die Fans eines Eishockeyvereins, deren Stadt auf Sumpfland erbaut wurde, eine Aussage, die uns Niederbayern einfach nur lächeln lässt. 

Beide Mannschaften scheinen vorsichtig wieder aufs Eis zu gehen und zu spielen. Aber es geht hin und her. Jeder Fehler könnte das Ende bedeuten. Gerade kann Noebels Bugl prüfen, aber der hält seinen Kasten leer.

Die Berliner haben im ersten Drittel die Fehler der Tigers konsequent bestraft. Das fehlte jetzt bei einer Situation, bei der sich die Straubinger selbst in Bedrängnis gebracht

Jetzt sind die Tigers am Zug. Sie sind im gegnerischen Drittel, können währenddessen wechseln und hauen gefährliche Schüsse raus. Super, genau das wollen wir doch sehen!

Das kann doch nicht sein! Connolly kommt nach einem Fehler der Eisbären an die Scheibe, läuft alleine auf Stettmer zu und bringt das Ding nicht rein. Das darf nicht passieren.