Kriminalität
Hochstapler verschafft sich lukrative Jobs - Bewährung

Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Vom Amtsgericht in Augsburg ist ein Hochstapler zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. (Symbolbild)
Weil er sich mit gefälschten Zeugnissen mehrere lukrative Jobs beschafft hatte, ist ein 33-Jähriger vom Amtsgericht Augsburg zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten verurteilt worden. Der Angeklagte habe in dem Prozess ein Geständnis abgelegt, berichtete eine Sprecherin des Gerichts. Das Urteil wurde sofort rechtskräftig.
Laut der Anklage hatte sich der Mann ein Zeugnis einer Uniklinik hergestellt, wonach er dort als Leiter Finanzen und Controlling angestellt sei. Tatsächlich habe der 33-Jährige nur eine weniger anspruchsvolle Tätigkeit in dem Klinikum gehabt. Zudem soll er ein IHK-Zeugnis, wonach er geprüfter Wirtschaftsfachwirt sei, gefälscht haben.
Mit diesen Dokumenten bekam der Mann laut Staatsanwaltschaft 2023 und 2024 insgesamt drei entsprechend hoch dotierte Stellen in Schwaben und München. Insgesamt rund 223.000 Euro Gehalt sollen die Arbeitgeber im Vertrauen auf das Können des Mannes bezahlt haben.
Doch jeweils nach wenigen Monaten wurde dem angeblichen Finanzexperten gekündigt. Denn er habe nicht ansatzweise die erforderliche Fachkompetenz gezeigt. Letztlich wurde der Hochstapler wegen Betrugs in drei Fällen sowie Urkundenfälschung angeklagt.








