Fortuna Düsseldorfs Trainer Markus Anfang misst dem neuen Sportvorstand Sven Mislintat in sportlich schwierigen Zeiten eine wichtige Rolle zu. „Er hat einen guten Impuls vor der Mannschaft gehabt. Er hat sich vorgestellt und viele positive Worte gefunden“, sagte Anfang vor der Zweitliga-Partie gegen Greuther Fürth am Samstag (13.00 Uhr/Sky).

„Er kommt unvorbelastet in die Situation. Das merkt man dann auch und es gibt dann vielleicht dem einen oder anderen Spieler noch mal Energie und uns allen noch mal einen positiven Effekt. Ich glaube, das war so ein bisschen das Wichtigste, was er uns transportieren konnte“, sagte der Trainer über den Nachfolger des am Montag freigestellten Klaus Allofs.

Über seine eigene Zukunft als Fortuna-Trainer sei im ersten Gespräch mit Mislintat „kein Wort verloren“ worden. „Es ist erst mal wichtig, alle Kräfte für das Wochenende zu bündeln. Wir müssen gut spielen und einen guten Auftritt hinlegen und uns dann auch mit drei Punkten mal belohnen“, sagte Anfang. „Ich mache mir keine Gedanken, wie es nach dem Spiel aussieht.“

Unter dem 51-Jährigen, der erst im Oktober auf Daniel Thioune folgte, gelang in den ersten neun Pflichtspielen nur ein Sieg, dem sieben Niederlagen gegenüberstehen. „Ich weiß, die Situation ist angespannt, wir stehen nicht gut da und haben zu wenig Punkte geholt. Wir versuchen trotzdem eine gewisse Lockerheit reinzubringen und mit voller Leidenschaft zu spielen“, sagte Anfang.

Fortuna hat nur einen Punkt weniger als Greuther Fürth, kann sich aber auf die Unterstützung von vielen Fans freuen. Durch die Aktion „Fortuna für alle“ wird die Arena zum dritten Mal durch Freitickets mit 51.500 Zuschauern ausverkauft sein. „Ich will jedes Spiel gewinnen und ich hasse es einfach zu verlieren. So viel verloren habe ich in meiner Karriere als Trainer auch noch nie“, so Anfang.