Champions League

Bayern triumphieren nach Díaz-Doppelpack und Rot in Paris

Luis Díaz (r) erzielt das frühe 1:0 für Bayern.

Luis Díaz (r) erzielt das frühe 1:0 für Bayern.

Von dpa

Ein erst brillanter und dann in Unterzahl lange kampfstarker FC Bayern hat seinen Siegeszug auch beim Champions-League-Titelverteidiger Paris Saint-Germain fortgesetzt. Der Kolumbianer Luis Díaz glänzte beim 2:1 (2:0) - dem 16. Sieg im 16. Saisonspiel - am Dienstagabend im Prinzenpark erst als Doppel-Torschütze (4./32. Minute). Und wurde dann zum bitteren Rotsünder.

In Überzahl schlug PSG aber nur einmal zurück durch den eingewechselten Portugiesen João Neves (74.). Der übereifrige Flügelstürmer Díaz hatte kurz vor dem Pausenpfiff in Höhe der Mittellinie bei einer übereifrigen Grätsche nicht den unerreichbaren Ball, sondern PSG-Verteidiger Achraf Hakimi hart am Fuß getroffen.

Der Marokkaner musste verletzt vom Platz, gestützt von den Betreuern. Schiedsrichter Maurizio Mariani (Italien) zeigte erst Gelb - und zückte nach der Video-Überprüfung doch Rot.

Luis Díaz kann es nicht fassen: Er sieht Rot.
Luis Díaz kann es nicht fassen: Er sieht Rot.
Luis Díaz kann es nicht fassen: Er sieht Rot.
Luiz Díaz (unten) foult Achraf Hakimi und sieht danach Rot.
Luiz Díaz (unten) foult Achraf Hakimi und sieht danach Rot.
Luiz Díaz (unten) foult Achraf Hakimi und sieht danach Rot.
PSG-Coach Luis Enrique (l) und Bayern-Trainer Vincent Kompany in Aktion am Spielfeldrand.
PSG-Coach Luis Enrique (l) und Bayern-Trainer Vincent Kompany in Aktion am Spielfeldrand.
PSG-Coach Luis Enrique (l) und Bayern-Trainer Vincent Kompany in Aktion am Spielfeldrand.

Doch die Bayern bewiesen in der zweiten Hälfte auch zu zehnt, dass sie aktuell die stärkste Mannschaft in Europa stellen. Das Topspiel der Ligaphase hielt viel von dem, was es versprach, auch wenn es sich nach der Roten Karte veränderte. Höchstgeschwindigkeit, taktische Raffinesse und mutiges, hohes Verteidigen der Bayern bestimmten davor das Bild. „Ein extremes Spiel“, hatte Bayern-Coach Vincent Kompany vor dem Anpfiff bei Prime Video angekündigt.

Und er sagte: „Es ist gefährlich, wenn man einen Schritt zurückgeht gegen so eine Mannschaft.“ Also gingen seine Spieler lieber wild entschlossen vor. Und PSG bot vier Monate nach dem 2:0-Erfolg gegen die Bayern im Viertelfinale der Club-WM in den USA mit der schweren Verletzung von Nationalspieler Jamal Musiala defensiv einiges an in diesem Spiel ohne Verschnaufpausen.

Serge Gnabry war Bayerns Schlüsselspieler. Nach einer wunderbaren Weiterleitung des Balles auf Michael OIise, scheiterte der Franzose noch an Torwart Lucas Chevalier, aber Luis Díaz war beim Nachschuss erfolgreich.

Eine Schrecksekunde überstanden die Bayern, weil das 1:1 von Ousmane Dembélé wegen Abseits nicht zählte (25.). „But annulé“, also Tor aberkannt leuchtete auf der Anzeigetafel nach der VAR-Überprüfung auf. Kurz darauf musste der angeschlagen in die Partie gegangene Ballon d'Or-Gewinner Dembélé vom Platz. Es ging doch nicht mehr beim Mittelstürmer.

Dafür lief das Kombinationsspiel der Bayern. Gnabry schoss an den Pfosten (31.). Und dann klaute Díaz dem unkonzentrierten PSG-Kapitän Marquinhos den Ball vom Fuß und verwandelte erneut eiskalt. Sein erster Bayern-Doppelpack. Bevor der 28-Jährige dann vom Platz flog, hätte Joshua Kimmich freigespielt von Gnabry das 3:0 erzielten können. Aber der Schuss landete neben dem Tor.

Nach der Pause war es natürlich ein ganz anderes Spiel. Kompany nahm als Reaktion auf die Unterzahl den bärenstarken Gnabry raus und brachte den jungen Tom Bischof. Eine taktische Maßnahme.

In den Fokus rückte jetzt bei den Bayern die Defensive um die starken Innenverteidiger Dayot Upamecano und Jonathan Tah auch Torwart Manuel Neuer. Der Kapitän hatte vor der Pause schon eine starke Fußabwehr gegen Bradley Barcolo gezeigt (30.). Einen gewaltigen Distanzschuss von Vitinha wehrte der 39-Jährige mit den Fäusten ab (68.). Paris baute Druck auf, aber es war auch viel Aktionismus dabei. Die Bayern gerieten nicht in Konfusion. Entlastung nach vorne aber war selten.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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