Düstere Vergangenheit

Veronika Zerritsch: Ein Hörspiel widmet sich der "letzten Hexe Landshuts"

Die wohl letzte Hexenverbrennung Deutschlands fand 1756 in Landshut statt. Das Opfer: ein gerade einmal 15 Jahre altes Waisenkind. Über ein dunkles Kapitel der ostbayerischen Geschichte.


Der Autor Thomas Ecker (links) und seine Darsteller bei der Uraufführung des Hörspiels über Veronika Zerritsch - die "Hexe von Landshut".

Der Autor Thomas Ecker (links) und seine Darsteller bei der Uraufführung des Hörspiels über Veronika Zerritsch - die "Hexe von Landshut".

"Ich hätte alles gesagt, nur damit die Folter endet." Der Blick von Veronika Zerritsch ist leer, ihre Stimme leise und kaum zu vernehmen. Man mag sich nicht vorstellen, welche Qualen sie zuvor im Landshuter Kerker durchlebt hat. Der Blick des Bannrichters ist davon unberührt. Er spricht laut und mit Überzeugung. Erklärt, dass das Wohl der Vielen stets über dem des Einzelnen stehen müsse. Dass die Folter ein bewährtes Mittel der Rechtsprechung sei. Und dass es für die Taten, die sie gestanden hat, von Rechts wegen nur ein Urteil geben könne. Den Scheiterhaufen.

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