Defekte Heizungsanlage

Feueralarm im Gymnasium Viechtach: Keine Gefahr für die Schüler

Ein Kleinbrand in der Heizungsanlage des Gymnasiums in Viechtach hat am Mittwoch zur einer Rauchentwicklung geführt.


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Am Gymnasium Viechtach wurde der Feueralarm ausgelöst.

Von Nicole Ernst und Redaktion Viechtach

Zu einem Feueralarm am Dominicus-von-Linprun-Gymnasium in Viechtach rückten Einsatzkräfte der Feuerwehr am Mittwochmorgen aus. Grund dafür war laut Polizei ein technischer Defekt an der Heizungsanlage, der zu einem Kleinbrand geführt hatte. Für Schüler und Lehrer bestand laut Polizei und Feuerwehr zu keinem Zeitpunkt Gefahr. Sie konnten im Schulgebäude bleiben. 
Um 8.39 Uhr erfolgte die Alarmierung, wie Kreisbrandmeister Alexander Iglhaut vor Ort berichtete. In der Förderschnecke der Hackschnitzelheizung sei es zu einem Kleinbrand gekommen. Dieser führte zu einer Rauchentwicklung im sogenannten Übergangsraum – der befindet sich zwischen dem Hackschnitzelbunker und den Motoren. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr hatten die Situation schnell unter Kontrolle und konnten den Brand löschen.  „Wir haben einen Überdruck aufgebaut, um zu verhindern, dass der Rauch in die Aula gelangt“, erklärte KBM Iglhaut.  Zwei Atemschutztruppen der Feuerwehr haben mit Wärmebildkameras die Förderschnecke und den Bunker kontrolliert. Auch ein Heizungsbauer und ein Kaminkehrer wurden zurate gezogen.

Der Einsatz konnte noch am Vormittag beendet werden wie die Polizei auf Anfrage erklärte. "Der Heizungsbauer hat die Förderschnecke geöffnet  und festgestellt, dass es aus der Heizungsanlage zurückgebrannt hat", so Karl Haimerl von der Polizeiinspektion Viechtach. Ursache für den Rückbrand sei wohl ein technischer Defekt gewesen. Der Hackschnitzelbunker sei nicht in Gefahr gewesen und musste daher auch nicht ausgeräumt werden. Der Heizungsbauer wird laut Haimerl in den nächsten Tagen die Heizung zerlegen und komplett prüfen. Der entstandene Schaden liegt zwischen 5.000 und 10.000 Euro.  

Aufgrund der schnellen Alarmierung sei ein größerer Schaden verhindert worden, wie KMB Iglhaut betonte. Und das Wichtigste: Für Schüler und Lehrer habe zu keinem Zeitpunkt Gefahr bestanden. 

Dies bestätigte auch Schulleiter Martin Friedl. Die Schule habe die Feuerwehr alarmiert, weil man Rauch bemerkt hatte. „Die Schüler wurden über die Situation informiert und bleiben auch in der Pause in den Klassenzimmern, um die Arbeit der Feuerwehr nicht zu behindern“, sagte Friedl kurz nach der Alarmierung, als der Feuerwehreinsatz noch lief. Auch auf eine mögliche Evakuierung wäre man bestens vorbereitet gewesen: Schüler und Lehrer hätten sich dann laut Friedl in der Aula und der Mensa der Realschule versammelt – im Pausenhof wäre aufgrund der Einsatzkräfte kein Platz gewesen.
Vor Ort waren die Polizei Viechtach sowie die Feuerwehren Viechtach, Schlatzendorf und Blossersberg. Neben Kreisbrandmeister Iglhaut war auch Kreisbrandinspektor (KBI) Christian Stiedl an der Einsatzstelle. Das BRK war mit zwei Rettungswagen und einem Notarzt vor Ort. Die Einsatzleitung hatte Alfred Aulinger. Vor Ort stellte man laut Aulinger fest, dass die Anwesenheit des Notarztes nicht erforderlich ist, so dass dieser wieder abrücken konnte.

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