Das Wetter im Blick
Ehrenamtliche Wetterbeobachter für den Raum Viechtach gesucht
31. Juli 2024, 8:31 Uhr
Ein Netz von knapp 1.800 nebenamtlichen Wetter- und Niederschlagsstationen betreibt der Deutsche Wetterdienst (DWD) in ganz Deutschland. Für dieses flächendeckende Messnetz sucht die Bundesbehörde nun im Raum Kollnburg, Prackenbach und Viechtach wetterbegeisterte Bürger, die als ehrenamtliche Beobachter des Nationalen Wetterdienstes zur Wetter- und Klimaüberwachung in Deutschland beitragen möchten.
Die Wetterstation im Raum Kollnburg, Prackenbach und Viechtach wird der DWD mit Temperatur- Luftfeuchte- und Niederschlagssensoren ausstatten. Voraus-setzungen für die Übernahme dieser verantwortungsvollen Tätigkeit sind ein geeignetes Grundstück, auf dem die Messgeräte des DWD in ausreichendem Abstand zu Gebäuden und Bewuchs aufgestellt werden können, sowie das Vorhandensein eines Internetanschlusses.
Schneehöhe bestimmen
Ehrenamtliche Beobachterinnen und Beobachter müssen im Winter - möglichst um 6.50 Uhr - den Schneebedeckungsgrad bestimmen, die Schneedeckenhöhe und den Wassergehalt des Schnees messen und diese Daten dann in eine Internetanwendung (PC, Tablet, Smartphone) eingeben. Die Messda-ten der Sensoren werden über eine Mobilfunkverbindung zur Zentrale des DWD nach Offenbach übermittelt. Die Kosten für die Aufstellung der teilautomatischen Wetterstation und dessen Datenübertragung trägt der DWD.
Ein ehrenamtlicher Beobachter erhält für die Aufstellung dieser Wetterstation ein jährliches Gestattungsentgelt und eine jährliche Aufwandsentschädigung von etwa 1.000 Euro.
Die Stromkosten werden pauschal erstattet. Bei Urlaub oder Krankheit sollte möglichst eine geeignete Vertretung Verfügung stehen.
Wetterbeobachter unterstützen Wettervorhersage und Klimaüber-wachung
Klimaveränderungen
Die vor Ort gemessenen Daten und die Beobachtungen der Wetterbeobachter werden vom nationalen Wetterdienst dann zum Beispiel für die Wettervorhersage oder Gutachten bei Wetterschäden genutzt. Sie helfen aber auch, die Klimaveränderungen in Deutschland genau zu erfassen und deren Folgen besser einschätzen zu können.
Interessierte Bürger können sich direkt beim Regionalen Standortmanagement-Süd in München, Helene-Weber-Allee 21 in 80637 München melden. Ansprechpartner ist dort Ulrich Beck (Tel. 069/80629246). Er ist auch per Fax (069/80629292 oder per E-Mail unter RSM.Sued@dwd bzw. RSM.Sued-Muenchen@dwd.de) zu erreichen.