Wasserschaden

Wegen undichtem Flachdach: Physiksäle des Landshuter HLG gesperrt

Wegen eines Wasserschadens sind die Lehrsäle für den Physikunterricht am Hans-Leinberger-Gymnasium zu Beginn des neuen Schuljahrs für den Unterricht gesperrt worden. Das meldete die Stadt Landshut Dienstagnachmittag.


Das THW Landshut errichtete am Freitag ein Notdach, um die Räume vor weiteren Wasserschäden zu bewahren.

Das THW Landshut errichtete am Freitag ein Notdach, um die Räume vor weiteren Wasserschäden zu bewahren.

Von Redaktion Landshut Stadt

Ausgerechnet zu Beginn des neuen Schuljahres kann am Hans-Leinberger-Gymnasium in Landshut der Physikunterricht damit nicht in den dafür vorgesehenen Lehrsälen stattfinden. Laut Stadt ist bereits in der Nacht vom 8. auf den 9. September infolge des Starkregens eine größere Wassermenge über das Dach des naturwissenschaftlichen Trakts ins Gebäude eingedrungen, wobei der Fachbereich Physik besonders betroffen gewesen ist.

Als Ursache für den Wassereintrag vermutet der Sachverständige nach derzeitigen Erkenntnissen „eine großflächige Unterläufigkeit der Dampfbremse“. Mit der Folge, dass sich Wasser unter der Notabdichtung auf der Betondecke sammelte, welches schließlich im Bereich sogenannter Durchdringungen – beispielsweise von Lichtkuppeln und Gebäudefugen – in die Lehrsäle lief. Für die erforderlichen Reparaturen mussten die betroffenen Räume durch die Stadt Landshut, den Sachaufwandsträger des HLG, für den Unterricht gesperrt werden; mit der Wiederaufnahme des regulären Betriebs ist im Lauf der kommenden Woche zu rechnen, so die Stadt in ihrer Mitteilung. 

Das Flachdach war wegen bereits zuvor wiederholt aufgetretener Schwierigkeiten mit Undichtigkeiten in den Sommerferien rückgebaut worden und sollte in diesen Wochen durch einen Neubau ersetzt werden. Diese Arbeiten waren Anfang September im Bereich des Physiktrakts noch in vollem Gange. Die Flachdächer des naturwissenschaftlichen Gebäudetrakts wurden erst zwischen 2015 und 2017 im Zuge der Generalsanierung des Gymnasiums erneuert. Dennoch gab es seither immer wieder Probleme mit undichten Stellen in der Dachkonstruktion, die wiederholt zu kleineren Schäden führten. Die angemahnte Beseitigung der offensichtlichen Baumängel durch die ausführende Firma verlief nach Ansicht der Stadt Landshut nicht zufriedenstellend. Daher hat die Stadtverwaltung bereits vor geraumer Zeit juristische Schritte gegen die Firma ergriffen, um deren mangelhafte Ausführung endgültig zu beheben.

Die nach dem Wassereintrag vom 8./9. September unverzüglich eingeleiteten weiteren Behelfsmaßnahmen zeigten zwar Wirkung, hätten allein aber nicht ausgereicht, um den für die vergangenen Tage prognostizierten und auch tatsächlich eingetretenen neuen Starkregenfällen Stand zu halten, so die Stadt weiter. Daher wurde am Freitagnachmittag durch das Technische Hilfswerk (THW) Landshut ein Notdach aus einer Holzkonstruktion, Folienabdeckung mit Sicherung durch Sandsäcke und Pumpensümpfen errichtet. Im Schutz dieses Notdachs laufen nun die Trocknungsarbeiten in den Physik-Lehrsälen. Parallel dazu wird an einer raschen Behebung des bisher unerkannt gebliebenen Mangels an der Dampfbremse gearbeitet, um im Anschluss die eigentliche Baumaßnahme – also den Wiederaufbau des regulären Flachdachs – fortsetzen zu können. Dieser soll möglichst bis nach den Allerheiligenferien, die am 3. November enden, abgeschlossen sein.

1 Kommentare:


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Heinrich S.

am 18.09.2024 um 12:52

Langsam dürfte es bei den Entscheidungsträgern doch bekannt sein, dass bei Flachdächern mittelfristig immer Probleme auftreten. Lasst einfach die Finger weg von dieser Art Bedachung und machts glei was gscheids.



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