Prozess gegen Gastwirt: Staatsanwältin rückt von versuchtem Totschlag ab

Momentane Unwissenheit


Der beschuldigte Gastwirt soll an seinem Heimatort sehr beliebt gewesen sein.

Der beschuldigte Gastwirt soll an seinem Heimatort sehr beliebt gewesen sein.

Von Redaktion Landshut Stadt

Kann man so sehen. Muss man aber nicht." Behutsam, aber bestimmt hat der psychiatrische Sachverständige Dr. Bernd Weigel im Prozess gegen einen Gastwirt das Gutachten seiner Kollegin Dr. Kirsten Lange auseinandergepflückt. Der 35-Jährige muss sich derzeit vor der als Schwurgericht tagenden ersten Strafkammer des Landgerichts verantworten, weil er am Rande der Landauer Beach-Party derart ausgetickt war, dass er vor laufender Überwachungskamera einer Tankstelle einem flüchtigen Bekannten mit voller Wucht gegen den Kopf trat, nachdem er diesen zunächst mit einem Faustschlag zu Boden gebracht hatte. Lange ging von einer Affekttat aus, ausgelöst durch eine vorübergehende, tiefgreifende Bewusstseinsstörung. Weigel hingegen sah eher eine Impulstat verwirklicht. Beide Sachverständige kamen aber zu dem gleichen Ergebnis: Eine eingeschränkte Steuerungsfähigkeit bei dem 35-Jährigen zur Tatzeit ist anzunehmen.

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