Im Gespräch mit Steffi S.

Blind in der Stadt: "Landshut klingt lebendig"

Bei einem Spaziergang in der Stadt spricht die Landshuterin Steffi S. über ihr Leben ohne Augenlicht. Lebensmut drückt sie aus und - trotz mancher negativer Kommentare - steht für sie fest: Die Menschen hier helfen.


"Verschwommen, wie durch ein verschmiertes Glas" sehe die Welt für sie aus, sagt Steffi S. (31) - so in etwa könnte es sich vielleicht ausnehmen, dann in einem Geschäft nach einer Zahnpasta und einem Deo zu suchen.

"Verschwommen, wie durch ein verschmiertes Glas" sehe die Welt für sie aus, sagt Steffi S. (31) - so in etwa könnte es sich vielleicht ausnehmen, dann in einem Geschäft nach einer Zahnpasta und einem Deo zu suchen.

"Ans Normal-Sehen kann ich mich nicht erinnern", sagt Steffi S. (Name der Redaktion bekannt). Die Landshuterin ist 31 Jahre alt - und blind. Ein Gendefekt ist die Ursache: "Etwa in der achten Klasse haben die Sehnerven angefangen, schlechter zu leiten. Das schritt mal langsam, mal in Schüben fort. Heute ist alles für mich unscharf, als würde man durch ein verschmiertes Glas blicken." Die Krankheit hat zudem Auswirkungen auf ihre Beine, zum Gehen benötigt sie stützende Schienen. Nichts desto trotz, zu einem Stadtspaziergang, um Landshut aus ihrer Perspektive zu erleben, sagt Steffi S. gerne zu.

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