Meinung

Stuttgart

Nach Krawallen bei Eritrea-Festival muss Schluss sein mit der Naivität


Eine Gruppe von Menschen feiert während sie nach Ausschreitungen bei einer Eritrea-Veranstaltung von Polizeikräften eingekesselt ist. Bis zu 200 Personen hätten Teilnehmer der Veranstaltung und Polizisten mit Steinen, Flaschen und Holzlatten angegriffen, teilte ein Polizeisprecher mit. 24 Beamte seien verletzt worden.

Eine Gruppe von Menschen feiert während sie nach Ausschreitungen bei einer Eritrea-Veranstaltung von Polizeikräften eingekesselt ist. Bis zu 200 Personen hätten Teilnehmer der Veranstaltung und Polizisten mit Steinen, Flaschen und Holzlatten angegriffen, teilte ein Polizeisprecher mit. 24 Beamte seien verletzt worden.

Eritrea-Festival. Das klingt nach guter Laune und Musik, nach Honigwein und dem höllisch scharfen Eintopf Zigni. Dergleichen hatten die Stuttgarter Stadtverantwortlichen wahrscheinlich im Sinn, als sie die Veranstaltung genehmigten, die am Samstag in einer Orgie der Gewalt mündete. Die Richter in Gießen, die das Verbot eines vor einigen Monaten ebenfalls eskalierten Eritrea-Festivals aufgehoben haben. Oder die Einsatzplaner der Polizei, die eilig zusätzliche Kräfte zusammenziehen mussten. 24 Beamte wurden verletzt. Die "Massivität der Ausschreitungen" sei nicht vorhersehbar gewesen. Mit Verlaub: Das war naiv. Was in Stuttgart geschehen ist, war ein Gewaltausbruch mit Ansage.

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2 Kommentare:


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Herta H.

am 17.09.2023 um 18:07

Da muß man sich doch Fragen ob die Richter naiv sind oder einen politischen Hintergrund verfolgen. Normal und Logisch ist dieses Verhalten auf keinen Fall.



Frank H.

am 17.09.2023 um 20:32

Naiv ist das falsche Wort - von diesen Hintergründen dürften in Deutschland nicht allzu viele Bürger wissen. Auch Richter müssen diese Vorfälle ja in erster Linie juristisch bewerten. Umso wertvoller sind natürlich Zeitungsberichte wie dieser, die unsere Horizonte erweitern.



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