Meinung

Lehrerausbildung

In den Schulen droht eine Bildungskatastrophe


Eine junge Lehrerin schreibt im Mathematikunterricht an eine Schultafel.

Eine junge Lehrerin schreibt im Mathematikunterricht an eine Schultafel.

Von Thorsten Henke

Es geht schon wieder los: Kaum hat das neue Schuljahr in den meisten Bundesländern begonnen, fällt wieder Unterricht aus. Mindestens 40.000 Lehrer fehlen, schätzt ihr Interessenverband. Und ein Drittel des Lehrpersonals ist älter als 50 Jahre. Bis 2035 könnte der Bedarf an neuen Lehren gar bei einer halben Million und mehr liegen, meint die Lehrergewerkschaft.

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3 Kommentare:


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Josef S.

am 23.09.2023 um 13:42

Referendariat ist ein Schock? Was genau? Dass man tatsächlich selber Unterricht halten muss? Darauf sollten sich Lehramtsstudierende eigentlich schon während der Pflichtpraktika einstellen. Ins „kalte“ Wasser wird also niemand geworfen. Man bedenke auch, dass die meisten Lehramtsanwärter ja kurz vorher noch selbst schulpflichtig waren. Mindestens 9 Jahre Berufspraktikum also schon vorm Studium. In welchem Beruf gibt es das… Viele Studienabbrecher sind geistig nicht für ein Studium geeignet und bringen auch keine strukturierte Arbeitsweise mit. Soll das Lehramtsstudium geändert werden damit diese Klientel als Lehrer „durchstarten“ kann? Dann gibt es zwar Lehrer, aber immer noch keine vernünftige Bildung.



Peter S.

am 22.09.2023 um 21:28

arbeiter sollen bis 70 arbeiten und lehrer gehen mit 60 und weniger in pension das passt auch nicht!!



Frank H.

am 22.09.2023 um 13:29

Im Prinzip gäbe es ja kaum etwas besser Planbares wie den Lehrerbedarf. Auch an der Pädagogik als Kernkompetenz der Lehrer hat sich nichts Grundsätzliches geändert. Sind also tatsächlich Migranten das Problem ? Von 2000 bis 2022 hatten wir etwa 7,3 Mio Nettozuwanderer (destatis). Sicher ein relevanter Faktor, zumal kulturfremde und fremdsprachige Schüler viel höhere Anforderungen an das Lehrpersonal stellen können als einheimische. Über diese vielen Jahre hätte man aber auch diese Entwicklung berücksichtigen können - hat es aber anscheinend nicht getan. Vielleicht deswegen, weil man mehr Personal, das auch noch höheren (oder berufsfremden ?) Anforderungen genügt, nicht beliebig aus dem Hut zaubern kann. Schließlich sind leistungsfähige Fachkräfte ja an vielen Stellen unserer Gesellschaft knapp.



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