Meinung

Migration

Es muss klar sein, dass es sich nicht lohnt, ein Boot zu besteigen


Mitarbeiter der italienischen Küstenwache bereiten sich darauf vor, Boote mit Migranten in der Nähe des Hafens der Insel Lampedusa abzuschleppen. Die Ankunft Tausender Bootsmigranten in kurzer Zeit hat die Insel Lampedusa vor wenigen Wochen an ihre Grenzen gebracht.

Mitarbeiter der italienischen Küstenwache bereiten sich darauf vor, Boote mit Migranten in der Nähe des Hafens der Insel Lampedusa abzuschleppen. Die Ankunft Tausender Bootsmigranten in kurzer Zeit hat die Insel Lampedusa vor wenigen Wochen an ihre Grenzen gebracht.

In der Klimaforschung versteht man unter Kipppunkten kritische Grenzwerte, deren Überschreiten zu irreparablen Schäden führt. Wenn der Berliner Regierungschef Kai Wegener mit Blick auf die Migrationskrise sagt, "wir sind an einem Kipppunkt angekommen, wo es um die Demokratie geht, wo die Menschen auch erwarten, dass wir es lösen", dann klingt das höchst alarmierend. Droht der Demokratie wirklich ein nicht wieder gutzumachender Schaden? Wenn es nicht gelingt, vom Stadium der Debatten und des Streits in eines des konkreten Handelns zu kommen, das auch zu messbaren Erfolgen bei der Zahl der Grenzübertritte führt, wird es jedenfalls ganz kritisch für diese Gesellschaft.

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3 Kommentare:


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sisegal B.

am 04.10.2023 um 10:08

Mei... alles hinten rein mit vollen Händen... ist doch die beste Einladungskarte wenn man nix hat, wer würde da nein sagen? Alleine die 14.000 Leute die hier keine Duldung haben und unsere Reg. nicht fähig ist Adieu zu sagen und die Ausreise zu organisieren.... das dürfen schon ein paar €ronen sein die wir bezahlen müssen für Unfähigkeit und nicht über den Tellerrand zu schauen und "machen" anstatt nur zu kritisieren und laban von Leuten die auch etwas bewirken können. Sogar den Freiwilligen reicht es allmählich und gehandelt wird nicht wie man es von der Reg. erwartet



Frank H.

am 03.10.2023 um 21:54

Ich glaube der erste Kippunkt war schon 2015, als unsere Kanzlerin "Willkommen" in die Welt rief und daraufhin in ganz Afrika Merkel-Plakate geschwenkt wurden. Wie Dominosteine folgten weitere, weniger auffällige. Der nächste große könnte das Wahlrecht für viele inzwischen Eingebürgerte sein - mit vielleicht weiteren migrationsfördernden Folgen. Politisches Gewicht wäre bei über 7 Mio Nettoeinwanderern seit 2000 sicher da. So gesehen kommt die Einsicht zur Problematik irregulärer Migration etwas spät.



Albin Michael L.

am 03.10.2023 um 15:13

**Es muss klar sein, dass es sich nicht lohnt, ein Boot zu besteigen** - Solange mit offenen Geldbeuteln und daraus hervorhängenden Hundertern gewunken wird, solange lohnt es sich für die. Erst wenn dies aufhört, fangen die vielleicht zu denken an und bleiben aus, aber nicht mal das ist sicher!



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