Künstliche Intelligenz

Google peppt neue Smartphones mit KI auf


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Das Pixel 9 ProFold konkurriert mit auffaltbaren Smartphones vor allem von Samsung.

Von dpa

Google setzt bei neuen Smartphones seiner hauseigenen Marke Pixel auf KI-Funktionen. Die Software soll zum Beispiel den Inhalt von E-Mails und Telefonanrufen zusammenfassen oder Textvorschläge machen. Googles KI-Software soll auf den eigenen Geräten des Konzerns besonders flüssig und sicher laufen. Der Internet-Konzern mobilisiere dafür seine jahrzehntelangen Investitionen in Künstliche Intelligenz, sagte Gerätechef Rick Osterloh bei der Vorstellung des Smartphone-Modells Pixel 9 im Hauptquartier in Mountain View.

Einige der neuen KI-Funktionen bleiben den Pixel-Geräten vorbehalten - wie etwa die Fähigkeit, Informationen aus Screenshots zu erfassen und weiterzuverarbeiten. Andere Neuerungen kommen auch auf Android-Smartphones anderer Hersteller. Dazu gehört beispielsweise der Sprachassistent Gemini Live, der eine Unterhaltung mit den Nutzern führen kann.

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Neben den Smartphones in verschiedenen Größen stellte Google ein neues Modell seiner Ohrhörer Pixel Buds vor.

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Laut Googles Gerätechef Rick Osterloh wächst das Android-Betriebssystem immer enger mit der KI zusammen.

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Bei den neuen Smartphones des Internet-Konzerns soll sich alles um Künstliche Intelligenz drehen. (Archivbild)

Das Pixel 9 bringt Google in vier Versionen auf den Markt: Ein Standard-Modell, eine aufgerüstete Pro-Variante mit zwei Display-Größen sowie das Pro Fold, bei dem sich der Bildschirm auffalten lässt. Mit Kauf der Pro-Modelle bekommt man für ein Jahr ein Abo für Gemini Live.

Osterloh betonte, Google wolle die wichtigste Frage rund um Künstliche Intelligenz beantworten: "Was kann Ki für mich tun?" Der Internet-Konzern konkurriert mit seinen Smartphones vor allem mit Samsung und Apple. Der iPhone-Konzern kündigte jüngst ebenfalls fortgeschrittene KI-Funktionen an, die schrittweise ab Herbst eingeführt werden sollen.

Apple geht aber einen etwas anderen Weg als Google: Die hauseigene KI-Software soll sich auf persönliche Informationen fokussieren, während bei anderen Fragen die Nutzer den Chatbot ChatGPT von OpenAI zu Hilfe rufen können. Googles Gemini ist dagegen als KI-Software für alle Lebenslagen gedacht.

Bei Google wird auch das Mobil-Betriebssystem Android entwickelt, mit dem neben den Pixeln unter anderem die Samsung-Smartphones sowie Geräte chinesischer Rivalen laufen. Das Betriebssystem und die KI seien immer mehr miteinander verwoben, sagte Osterloh. Google beliefert somit Android-Partner wie Samsung mit KI-Funktionen und macht ihnen zugleich Konkurrenz, wenn sie nur exklusiv auf eigenen Geräten bleiben.

Zu solchen neuen Funktionen der Pixel-Telefone gehört auch, dass sie den Inhalt von Telefongesprächen als Text speichern können. Die Daten seien abgesichert und blieben nur auf den Geräten, betonte Google. Microsoft schob jüngst eine KI-Funktion auf, die auf Windows-Computern alle paar Sekunden Bildschirmaufnahmen machen und auswerten sollte, weil es Zweifel am Schutz der Daten gab.

Zahlreiche neue KI-Funktionen von Google starten zunächst auf Englisch in den USA, sollen mit der Zeit aber auch in anderen Ländern verfügbar sein. Während der Facebook-Konzern Meta und Apple unter Verweis auf das Digital-Gesetz DMA den EU-Start von KI-Funktionen aufschoben, betont Google, damit keine Probleme zu haben.

Google verspricht bei Pixel 9 außerdem eine deutlich verbesserte Kamera. Sie soll Bilder mit höherer Auflösung und auch bessere Ergebnisse bei schwachen Lichtverhältnissen liefern. Zusammen mit den Smartphones wurde auch ein neues Modell der hauseigenen Computer-Uhr vorgestellt.

Google habe auch nie damit aufgehört, an Computer-Brillen weiterzuarbeiten, sagte Osterloh und stellte Neuigkeiten dazu für später in Aussicht. Mit einer Kamera-Brille experimentiert aktuell etwa Meta. Sie kann der KI wichtigen Kontext dazu liefern, wo ein Nutzer gerade ist und was er sieht.


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