Zwischenlager Isar

Leere Atommüll-Behälter probeweise im Kreis Landshut gelagert


Atommüll. (Symbolfoto)

Atommüll. (Symbolfoto)

Von dpa

Im bayerischen Zwischenlager Isar hat ein Probelauf für die Einlagerung von Castor-Behältern mit radioaktivem Abfall stattgefunden. Der Test in Niederaichbach (Landkreis Landshut) sei erfolgreich verlaufen, teilte die Gesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) am Mittwoch mit. Die Abfälle stammen aus der Wiederaufarbeitung deutscher Brennelemente in Großbritannien.

Mitte April hatte das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) der BGZ die Lagerung von sieben Castor-Behältern mit hoch radioaktivem Abfall im Zwischenlager Isar genehmigt. "Die Behälter sollen in den nächsten Jahren vom britischen Sellafield in das Zwischenlager Isar gebracht werden. Ein Termin für den Transport steht noch nicht fest", sagte BGZ-Sprecher Stefan Mirbeth.

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Der Probedurchgang sei Teil der Vorbereitungen für die Rücknahme des Atommülls. Dabei seien mit einem leeren, knapp 100 Tonnen schweren Castor-Behälter alle Arbeitsschritte, die zur Einlagerung erforderlich sind, absolviert worden, sagte Markus Luginger, Leiter des Zwischenlagers Isar. Die BGZ habe damit gezeigt, dass sie die hoch radioaktiven Abfälle aus der Wiederaufarbeitung sicher annehmen und aufbewahren könne.

Den Angaben nach überwachten unabhängige Sachverständige im Auftrag des bayerischen Umweltministeriums den mehrtägigen Probelauf. Das Umweltministerium ist die für das Zwischenlager Isar zuständige Aufsichtsbehörde.

Eine frühere Version dieses Artikels trug den Titel "Radioaktiver Abfall probeweise im Kreis Landshut gelagert". Der Titel war falsch, da tatsächlich leere Atommüll-Behälter gelagert wurden. Wir haben den Titel geändert und bitten, den Fehler zu entschuldigen.