Christian Dürr kündigt im Interview eine große Zuwanderungsreform an und verteidigt höhere Hartz-IV-Sätze. Nach Willen des FDP-Politikers soll Deutschland Vorreiter bei der Kernfusionsforschung werden.

FDP-Fraktionschef Christian Dürr hat sich für eine Neuausrichtung der Zuwanderungspolitik ausgesprochen, um den zunehmenden Fachkräftemangel zu beheben. "Ich will es in aller Deutlichkeit sagen: Deutschland hat seit Jahren eine handfeste demografische Krise, die unseren Wohlstand bedroht, das gilt für alle Generationen", sagt Dürr im Interview mit unserer Redaktion.

Herr Dürr, die Ampel ist nach Ihren Worten eine Geschwindigkeitskoalition. Der Bundesrat hat sich allerdings gerade beschwert, dass die Regierung bei neuen Gesetzen viel zu oft um Fristverkürzung bittet. Bei der Strom- und Gaspreisbremse haben Sie in der Nacht vorher um 0.30 Uhr noch mal 400 Seiten Änderungsanträge verschickt, da war eine ordentliche Prüfung auch nicht mehr möglich. Sind Sie manchmal zu schnell und riskieren Ungenauigkeiten?