Zollner reagiert aufs Virus

Das sieben-Zonen-Konzept


Die Firma Zollner hat einen Corona-Notfallplan.

Die Firma Zollner hat einen Corona-Notfallplan.

Von Redaktion idowa

Einen Notfallplan aktiviert hat die Firma Zollner, wie sie in einer aktuellen Pressemitteilung informiert. Damit will das Unternehmen das Risiko für die Mitarbeiter in seinen Werken reduzieren. Eine gute Nachricht vermeldet Zollner aus Neukirchen: Demnach bestätigte sich der Verdachtsfall in Neukirchen nicht.

Zu den Maßnahmen gehört eine Unterteilung des Hauptwerks in Zandt in Zonen, wodurch der physische Kontakt stark eingeschränkt und so ein besserer Schutz der Belegschaft vor Ansteckung und geringere Beeinträchtigung des Geschäftsbetriebs im Ernstfall gewährleistet wird.

Obwohl der Zollner-Mitarbeiter aus dem Werk Neukirchen laut Testergebnis nicht mit dem Coronavirus infiziert ist, intensiviert Zollner seine Notfallmaßnahmen. Dessen präventiven Bestandteile betreffen besonders das Hauptwerk Zandt: Das Werksgelände wird in sieben Zonen aufgeteilt.

Mitarbeiter verschiedener Zonen haben nur noch minimal direkte persönliche Berührung miteinander. Diese Vorsichtsmaßnahme wird ab Montag umgesetzt. So soll das Gesundheitsrisiko für die Mitarbeiter in Zandt maximal verringert werden.

Johann Weber, Vorstandsvorsitzender der Zollner Elektronik AG, sagt: "Die derzeitige Lage ist eine doppelte Herausforderung für uns. Wir fühlen uns unseren Kunden verpflichtet und möchten den Vereinbarungen mit ihnen so gut wie möglich nachkommen. Gleichzeitig haben wir eine Verantwortung für unsere Mitarbeiter. Ihre Gesundheit steht für uns an oberster Stelle. Mit dem Notfallplan und speziell dem Zonenkonzept in Zandt versuchen wir, beides in Einklang zu bringen."

Die vorsorgliche Schließung des Werks in Neukirchen b. Hl. Blut Anfang der Woche hätten gezeigt, dass die Notfallpläne im Ernstfall greifen. Zollner hat die Erfahrungen aus Neukirchen genutzt, um das Vorgehen bei einem Corona-Fall unter den Mitarbeitern weiter zu optimieren.

Sollte es notwendig sein, werde der betreffende Standort oder die betroffene Zone im Hauptwerk Zandt für zwei Tage geschlossen. So lange dauert es, bis zum einen eine Liste der Kontaktpersonen erstellt ist. Diese Kontaktpersonen bleiben ihrem Arbeitsplatz für die Dauer der Inkubationszeit fern und arbeiten soweit möglich im Homeoffice. Zum anderen werde in der Zeit ohne Geschäftsbetrieb eine Intensivreinigung des Standorts oder betroffener Zone durchgeführt.