Zeugen der Geldübergaben gesucht

Falsche Polizisten verunsichern den Raum Regensburg


Einmal mehr haben Betrüger im Raum Regensburg ihr Unwesen getrieben. Dabei gaben sie sich am Telefon als Polizisten aus. Drei ihrer Opfer zahlten. (Symbolbild)

Einmal mehr haben Betrüger im Raum Regensburg ihr Unwesen getrieben. Dabei gaben sie sich am Telefon als Polizisten aus. Drei ihrer Opfer zahlten. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Am Mittwoch, 2. Juni, kam es im Großraum Regensburg erneut zu mehreren Anrufen von falschen Polizeibeamten. Die bislang Unbekannten erbeuteten dabei von drei Opfern einen Gesamtbetrag im mittleren fünfstelligen Eurobereich. Die Kripo Regensburg hat die Ermittlungen übernommen.

Am Mittwoch kam es in Regensburg und Umgebung zu mehreren sogenannten Schockanrufen durch Callcenter-Betrüger. Diese bringen auf besonders perfide Weise insbesondere ältere Menschen um ihre Ersparnisse. Mit verschiedenen Maschen gaukeln sie Notlagen von vermeintlichen Angehörigen vor oder geben sich als Amtspersonen, insbesondere Polizeibeamte aus. Indem sie die Angerufenen unter Druck setzen, versuchen sie diese zur Herausgabe von Geld und Wertgegenständen zu bewegen.

Eine 79-jährige und eine 83-jährige Frau aus dem Stadtgebiet Regensburg, sowie ein 60-jähriger Mann aus dem Gemeindebereich Lappersdorf wurden Opfer einer solchen Betrugsmasche. Die Geschädigten erhielten jeweils Anrufe in denen ihnen mitgeteilt wurde, dass gegen einen nahen Angehörigen ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren laufe. Die Anrufer gaben sich dabei jeweils als Polizeibeamter aus. Sie forderten hohe Geldbeträge von den Opfern, um Haftbefehle gegen ihre Angehörigen abzuwenden.

In Sorge um ihre Angehörigen gingen die Getäuschten zu ihren Hausbanken und hoben den geforderten Geldbetrag ab. Im Anschluss erfolgte dann jeweils die Geldübergabe im Stadtgebiet Regensburg an eine unbekannte Frau. Den Opfern entstand hierdurch ein beträchtlicher Gesamtschaden im mittleren fünfstelligen Eurobereich.

Die Orte der Geldübergaben

Das Fachkommissariat der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg hat die Ermittlungen zu diesen Fällen übernommen. Die Kriminalpolizei sucht in diesem Zusammenhang nach Zeugen, die möglicherweise die Geldübergaben in der Stadt Regensburg an folgenden Orten beobachtet haben:

St.-Leonhards-Gasse - 11 Uhr

  • Rotteneckstraße - 12.15 Uhr
  • Albertstraße - 15.30 Uhr

Täterbeschreibung

  • weiblich
  • circa 40 Jahre alt
  • dunkle Haare
  • osteuropäisches Aussehen
  • trug schwarze Kleidung
  • trug einen Schleier und einen blauen Mundschutz