Landkreis Regensburg

Sommerreifen! Mann (27) setzt Luxusauto gegen die Hauswand


Bei diesen Temperaturen mit Sommerreifen zu fahren, gleicht einem Himmelfahrtskommando. Ein 27-jähriger Mann aus Armenien hat jetzt die Quittung dafür bekommen. (Symbolbild)

Bei diesen Temperaturen mit Sommerreifen zu fahren, gleicht einem Himmelfahrtskommando. Ein 27-jähriger Mann aus Armenien hat jetzt die Quittung dafür bekommen. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Am Montagabend setzte auch im Landkreis Straubing-Bogen der lange Eisregen ein. Wenig später glichen die Straßen einem Eiskanal. Selbst mit Winterreifen gab es hier kaum ein Weiterkommen. Umso unvorstellbarer, dass bei diesen Witterungsbedingungen immer noch Autofahrer mit Sommerreifen unterwegs sind. So geschehen am Montagabend in Wiesenfelden. Für den Unfallverursacher waren aber nicht etwa die Sommerreifen schuld - sondern sein Navi.

Wäre es nicht so ein Himmelfahrtskommando, man könnte fast darüber schmunzeln. Da macht sich ein 27-jähriger armenischer Musikprofessor in seiner Luxuslimousine auf den Weg von Wien nach Brüssel, mitten im tiefsten Winter mit Sommerreifen. Warum auch immer, aber sein Navi lotste ihn dann auch noch über Wald- und Wiesenwege. Präzise gesagt fuhr er plötzlich zwischen Hötzelsdorf und Wiesenfelden im Landkreis Straubing-Bogen. Dort war dann aber auch Endstation, denn das Blitzeis manövrierte die Luxuslimousine direkt gegen eine Hausmauer. Dabei entstand ein Sachschaden von rund 15.000 Euro. Der 27-Jährige blieb dabei unverletzt.

Die Polizeibeamten staunten allerdings nicht schlecht, als der Mann sein Navi für den Unfall verantwortlich machte, nicht etwa seine Sommerreifen. Und es kam noch kurioser: trotz Luxuslimousine war der 27-Jährige offenbar völlig klamm in der Kasse. In seinem Geldbeutel hatte er lediglich 20 Euro und auf seinem Konto einen Disporahmen von sage und schreibe vier Euro.

Eine Lösung für das Fiasko wurde erst dann gefunden, als der Armenier einen Zustellungsbevollmächtigten in Deutschland nennen konnte. Erst dann erklärte sich ein Abschleppdienst bereit, das Luxusauto an den Haken zu nehmen. Die Übernachtung für den 27-Jährigen war im Schutzbrief inklusive.