Wieder Schluss in Runde eins

"Das geht nicht": SSV Jahn nach der Pokal-Enttäuschung


Viele enttäuschte Gesichter gab es nach dem Pokal-Aus des SSV Jahn Regensburg.

Viele enttäuschte Gesichter gab es nach dem Pokal-Aus des SSV Jahn Regensburg.

Der SSV Jahn Regensburg ist erneut in der ersten DFB-Pokalrunde ausgeschieden. In letzter Minute unterlag der Zweitligist in Unterzahl in Saarbrücken.

Nein, Pokalwettbewerbe gehören sicher nicht zur Paradedisziplin des SSV Jahn Regensburg. Am Sonntag ist der Oberpfälzer Zweitligist einmal mehr in der ersten Runde des DFB-Pokals gescheitert - durch eine Last-Minute-Niederlage (2:3) beim Regionalligisten 1. FC Saarbrücken. Bei neun der letzten zehn Teilnahmen am DFB-Pokal war für die Regensburger schon nach der ersten Runde Schluss. Dazu kam vor drei Jahren das peinliche Aus im Totopokal beim Bezirksligisten TV Aiglsbach.

Dabei führte die Jahnelf in Saarbrücken trotz durchwachsener Leistung nach 74 Minuten durch Treffer von Max Besuschkow per Elfmeter und Kapitän Marco Grüttner sogar mit 2:1. Doch nach dem darauffolgenden Platzverweis gegen Besuschkow gab man das Spiel wieder aus der Hand. Saarbrücken glich zunächst aus und sicherte sich in der 3. Minute der Nachspielzeit den Sieg.

Entsprechend sauer war nach dem Spiel Grüttner. "Auch mit zehn Mann dürfen wir nicht mehr den Ausglich und den Siegtreffer fressen, das geht einfach nicht", sagte er bei "Sky". Ihn ärgerte aber auch eine Situation aus der Anfangsphase, als der Schiedsrichter ohne erkennbaren Grund einen Kopfballtreffer von Markus Palionis nicht gab. "Das 1:0 darf er uns niemals wegnehmen. Dann wären wir in Führung und dann läuft es ganz anders."

Trainer Mersad Selimbegovic meinte nach der Partie: "Es war eine hitzige Partie, genau so wie wir es erwartet hatten. Wir hatten eigentlich alles im Griff und haben aus dem Nichts ein Gegentor bekommen. Dennoch haben wir weitergemacht und es geschafft, das Spiel zu drehen." Doch dann kippte die Partie. "Jeder sagt das kann und darf nicht passieren, aber es passiert dennoch oft im Fußball", so Selimbegovic. Kurz vor dem Ende hatte Sebastian Stolze sogar noch das 3:2 für den Jahn auf dem Fuß. "Aber am Ende wirst du dann wie so oft noch bestraft", sagte der Jahn-Coach. FCS-Trainer Dirk Lottner ordnete den Sieg als vielleicht etwas glücklich, aber nicht unverdient ein: "Es war ein Spiel auf Augenhöhe."