Steuererklärung, Steingärten...

Das ändert sich im Februar 2021 für Verbraucher


Für die Verbraucher ändert sich im Februar 2021 einiges.

Für die Verbraucher ändert sich im Februar 2021 einiges.

Von Redaktion idowa und mit Material der dpa

Jeden Monat gibt es Änderungen für Verbraucher, so auch im Februar 2021. Wir verraten, was auf Verbraucher zukommt.

Neue Bauordnung - Kommunen können Steingärten und Kunstrasen verbieten

Bauen soll in Bayern künftig einfacher und schneller gehen. Um dieses Ziel zu erreichen, hat der Landtag am Mittwoch eine umfassende Reform der bayerischen Bauordnung beschlossen. Die Neuregelungen treten zum 1. Februar 2021 in Kraft.

Ein zentraler Punkt ist, dass der Weg zu Baugenehmigungen künftig maximal drei Monate dauern soll - mittels einer neuen Frist: Liegt nach drei Monaten noch keine Entscheidung vor, gelten die beantragten Baugenehmigungen automatisch als erteilt. Zudem sollen neue Regelungen zu Abstandsflächen für neue Gebäude, zum Bauen mit Holz und zur Stellplatzpflicht das Bauen einfacher und günstiger machen. "Es dauert Vieles viel zu lange", sagte die CSU-Abgeordnete Ulrike Scharf im Landtag. Das werde sich mit der Reform nun ändern.

Von der Opposition gab es allerdings viel Kritik. Die SPD beispielsweise beklagte die unterschiedliche Handhabung von Abstandsflächen in den größten Städten Bayerns über 250.000 Einwohner im Vergleich mit allen anderen Kommunen im Freistaat. Die FDP nannte die Bauordnungs-Reform ein unzureichendes "Novellchen".

Durch die neue Reform können Kommunen Kunstrasen und Steingärten verbieten, um den Lebensraum von Vögeln und Insekten nachhaltig zu schützen.

Mehr Zeit für die Steuererklärung 2019

Steuerberater sollen wegen der Corona-Krise mehr Zeit für die derzeit anstehenden Steuererklärungen ihrer Kunden bekommen. Die Abgabefrist für die Jahressteuererklärungen 2019 solle vom 28. Februar auf den 31. August verlängert werden, teilte das Finanzministerium mit. Steuerberater hatten dies gefordert, weil sie derzeit viel Arbeit mit den Anträgen für Corona-Hilfen haben.

Bürger, die verpflichtet sind, eine Steuererklärung abzugeben, müssen dies normalerweise bis zum 31. Juli des Folgejahres tun. Lassen sie sich von einem Steuerberater oder einem Lohnsteuerhilfeverein helfen, verlängert sich die Frist bis zum letzten Februartag des übernächsten Jahres. Steuerberater hätten die Erklärungen für 2019 also eigentlich bis Ende Februar 2021 einreichen müssen.

Die Pläne zur verlängerten Abgabefrist für die Steuererklärung 2019 stoßen im Bundestag auf einhellige Zustimmung.

Zwei-Faktor-Authentifizierung bei Kreditkartenbezahlungen

Kreditkartenzahlungen im Internet werden sicherer, aber auch etwas komplizierter. Künftig reicht es beim Bezahlen in Onlineshops mit Visa, Mastercard und Co. nicht mehr aus, neben der Kreditkartennummer die Prüfziffer von der Rückseite der Karte einzugeben. Ab dem 15. Januar 2021 müssen Zahlungen ab 250 Euro mit zwei voneinander unabhängigen Faktoren freigegeben werden, ab 15. Februar greift die "Zwei-Faktor-Authentifizierung" dann ab 150 Euro. In vollem Umfang sollen die Regeln ab Mitte März 2021 angewendet werden.

Corona-Lockdown bis 14. Februar

Der Lockdown zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in Deutschland wurde angesichts weiter hoher Infektions- und Todeszahlen bis Mitte Februar verlängert. Zugleich beschlossen Bund und Länder am Dienstagabend zusätzliche Einschränkungen: Die oft genutzten Alltagsmasken aus Stoff reichen künftig vielerorts nicht mehr aus. In Bus und Bahn sowie beim Einkaufen müssen die besser schützenden FFP2-Masken getragen werden.

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WhatsApp ändert ihre Nutzungsbedingungen doch nicht im Februar

Der Messengerdienst WhatsApp ändert seine Datenschutzrichtlinien und bittet Nutzer um ihre Zustimmung. Wer derzeit WhatsApp öffnet, bei dem erscheint ein Pop-up-Fenster, in dem der Messengerdienst über die Aktualisierung seiner Nutzungsbedingungen informiert. Das Fenster lässt sich zunächst mit "nicht jetzt" wegklicken. Anfangs mussten Nutzer den neuen Richtlinien bis spätestens 8. Februar zustimmen. Der Stichtag wurde allerdings auf den 15. Mai verschoben. Laut Messengerdienst seien falsche Informationen zum Zwangsupdate verbreitet worden.

Lesen Sie hierzu WhatsApp schiebt Einführung der neuen Datenschutzregeln auf