Unwetterbilanz in Bayern

Blitzeinschlag in Neutraubling


Blitze im Landkreis Regen. (Symbolbild)

Blitze im Landkreis Regen. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Der Deutsche Wetterdienst sagt ab Montagnachmittag schwere Gewitter voraus, die sich teilweise auch in die Nacht auf Dienstag erstrecken können. Am Nachmittag ging stellenweise Hagel nieder. In Neutraubling schlug ein Blitz in ein Reihenhaus ein.

Seit Montagnachmittag kommt es schwerpunktmäßig in der Südhälfte von Bayern zum Teil zu kräftigen Gewittern, heftigem Starkregen und Hagel. Dort und in der Oberpfalz besteht laut Auskunft der Meteorologen immer wieder die Gefahr, dass teils große Hagelkörner niedergehen. Auch treten orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde auf. Für Oberbayern, Teile von Schwaben und rund um Regensburg riefen die Meteorologen zeitweise die höchste Warnstufe aus.

Zwischen 16.30 und 19 Uhr zog die Gewitterfront über den Großraum Regensburg. Die Polizei berichtete von etwa 35 Unwettereinsätzen innerhalb von gut einer Stunde. Im Zeitraum bis 20 Uhr hatten allein die Feuerwehren Regensburg, Löschzug Altstadt, Keilberg, Sallern, Schwabelweis, Weichs, Winzer, Burgweinting, Graß und Oberisling mehr als 60 Einsätze abgearbeitet. Dabei war von entwurzelten Bäumen bis hin zu ausgelösten Brandmeldeanlagen alles dabei. In den meisten Fällen waren es umgestürzte Bäume, herabgefallene Äste, umgewehte Bauzäune und ausgeschwemmte Gullydeckel. Der Schwerpunkt dieser Einätze betraf hauptsächlich die Stadt Regensburg. In Neutraubling schlug ein Blitz in ein Reihenhaus ein. Ein offener Brand entstand glücklicherweise nicht. Verletzt wurde nach ersten Informationen der Polizei niemand.

Unwetter schon am frühen Nachmittag in Südbayern

In Füssen im Allgäu schlug ein Blitz in ein Gebäude ein - zwei Frauen kamen mit einem Schock ins Krankenhaus. Nach Gewittern im Landkreis Weilheim-Schongau gab es laut Polizei keine größeren Schäden. Schon am späten Vormittag zogen Gewitter nach Angaben eines DWD-Sprechers vom Werdenfelser Land in Richtung Inn und brachten Starkregen mit sich. Am frühen Nachmittag breiteten sich Unwetter über große Teile Südbayerns aus.

Ab Dienstag wird es nach Angaben des DWD in weiten Teilen des Freistaats trocken, in den Alpen gebe es aber Schauer und Gewitter. Der Sommer ist damit nicht vorbei, aber Temperaturen weit über 30 Grad seien zunächst nur noch vereinzelt zu erwarten.

Gewitterwarnungen für Ostbayern

Auch Ostbayern ist in Teilen von dem stürmischen Wetter betroffen. Für weite Teile galt am Montagnachmittag eine amtliche Warnung vor Gewitter beziehungsweise schwerem Gewitter. In Straubing blieb es tagsüber meist sonnig, in der Nacht auf Dienstag liegen die Werte voraussichtlich bei 20 Grad. Für den späten Nachmittag galt eine Warnung vor schwerem Gewitter - ab 17.30 Uhr war Donnergrollen vom Himmel über der Stadt zu hören. In Regensburg zogen ebenfalls am späten Nachmittag Gewitter auf. Im Landkreis Kelheim gingen Hagelkörner nieder.

Am Großen Arber muss mit Sturmböen gerechnet werden, auch hier soll es am Montagabend Gewitter geben, die Temperatur liegt bei 23 Grad.

Temperaturabfall an vielen Orten in Ostbayern

Die Experten von WetterKontor sagen für Landshut am Montagnachmittag beziehungsweise -abend Gewitter voraus, die Temperatur soll hier in der Nacht auf 17 Grad fallen. Derselbe Wert wird für die Nacht in Dingolfing vorhergesagt. In Freising werden bei heftigem Gewitter in der Nacht noch 16 Grad erreicht. In Cham gelten ebenfalls für den späten Montagnachmittag Gewitterwarnungen, die Temperatur fällt hier in der Nacht auf 14 Grad.

Trotz Unwettern besteht in Bayern nach wie vor teils große Waldbrandgefahr. Im Bayerischen Wald sei daher das Grillen bis auf Weiteres verboten, teilte die Verwaltung am Montag mit. Im Bereich des Bayerischen Waldes galt am Montag Gefahrenstufe vier von fünf.

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