Weilheim und Freyung-Grafenau

Letzte regionale Lockdowns in Bayern enden


Freyung-Grafenau und Weilheim sind die letzten Kreise in Bayern, in denen ein regionaler Lockdown gilt. Ab Dienstag können auch sie die strengeren Regelungen aufheben. (Symbolbild)

Freyung-Grafenau und Weilheim sind die letzten Kreise in Bayern, in denen ein regionaler Lockdown gilt. Ab Dienstag können auch sie die strengeren Regelungen aufheben. (Symbolbild)

Von dpa/lby

Wegen sinkender Infektionszahlen enden an diesem Dienstag die letzten beiden regionalen Corona-Lockdowns in Weilheim und Freyung-Grafenau.

Die Landratsämter der zwei Landkreise kündigten das am Montag in ihren jeweiligen Amtsblättern an. Damit können Restaurants und Gaststätten wieder öffnen, Amateursport und Versammlungen sind wieder erlaubt. Es gelten dann in beiden Kreisen wieder die gleichen Einschränkungen wie im restlichen Bayern.

Regionale Lockdowns werden angeordnet, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz in einem Landkreis die Schwelle von 1.000 überschreitet. Liegt die Inzidenz fünf Tage in Folge wieder unter 1.000, werden diese Einschränkungen aufgehoben. Rechtsgrundlage ist die Infektionsschutzmaßnahmenverordnung der Staatsregierung. Im niederbayerischen Kreis Freyung-Grafenau lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag noch bei 746,6, im oberbayerische Kreis Weilheim bei 702,2.

Die Zahl der Neuinfektionen in Bayern sinkt seit etwa zwei Wochen, das Robert Koch-Institut meldete am Montag noch 3805 neue Fälle. Die landesweite Inzidenz unterschritt mit 399,1 die Marke von 400. Dabei spielt aber auch eine Rolle, dass die örtlichen Gesundheitsämter überlastet sind und es zu verzögerten Meldungen an das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittel (LGL) kommt. Die Aussichten für den weiteren Verlauf der Pandemie in Bayern sind nach Einschätzung von Medizinern angesichts der erwarteten Ausbreitung der Omikron-Variante des Virus aber ungewiss.

In den bayerischen Krankenhäusern ist die Lage nach wie vor kritisch, auf den Intensivstationen lagen am Montag laut Divi-Intensivregister immer noch 1003 schwer kranke Covid-Patienten, mehr als auf dem Höhepunkt der zweiten Welle Ende vergangenen Jahres.