Weihnachtsmarkt in Regensburg

Veranstalter Kittel will weiter öffnen


Peter Kittel, der Veranstalter des Romantischen Weihnachtsmarktes in Regensburg, will solange weiter öffnen, bis ihm eine rechtskräftige Unterlassungserklärung zugestellt wird. Zur Not will er auch rechtliche Mittel prüfen.

Peter Kittel, der Veranstalter des Romantischen Weihnachtsmarktes in Regensburg, will solange weiter öffnen, bis ihm eine rechtskräftige Unterlassungserklärung zugestellt wird. Zur Not will er auch rechtliche Mittel prüfen.

Von Redaktion idowa

Trotz der Ankündigung von Markus Söder, alle Weihnachtsmärkte in Bayern zu untersagen, hat der Romantische Weihnachtsmarkt in Regensburg am Wochenende seine Pforten geöffnet. Veranstalter Peter Kittel will das auch weiterhin tun - er prüft juristische Mittel.

"Wir halten den Markt so lange geöffnet, bis uns eine rechtskräftige Betriebsunterlassungsverfügung zugestellt wird", gibt sich Kittel, der Veranstalter des Romantischen Weihnachtsmarktes auf Schloss Thurn und Taxis, kämpferisch. Derzeit lasse er alle juristischen Möglichkeiten zum Weiterbetreiben des Marktes prüfen. Das schulde er den 120 Standbetreibern, so Kittel.

Das vergangene Wochenende war laut Kittel extrem stark besucht und "von größer Sympathie uns gegenüber geprägt". Die Besucher des Marktes seien sehr vernünftig gewesen, jeder habe Verständnis für die strengen 2G-Regeln gehabt. "Wer damit ein Problem hat, soll nicht kommen und braucht auch nicht kommen", so Kittel. Das Einhalten der 2G-Regeln werde strikt kontrolliert. Auch deswegen wehrt sich Kittel gegen die geplante Schließung des Marktes. "Ich habe mich bewusst für ein 2G-Konzept entschieden und bisher alle Entscheidungen der Regierungen mitgetragen. Aber es können doch jetzt nicht diejenigen die Zeche zahlen, die sich vernünftig verhalten", so seine Argumentation.

Das Festhalten an der Eröffnung des Marktes am vergangenen Freitag, nur wenige Stunden nach der Ankündigung von Markus Söder, hatte medial für ein großes Echo gesorgt. Kittel betonte, dass er von der Stadt eine gültige Genehmigung dafür erhalten habe. Die neuen Corona-Regeln in Bayern, die Weihnachtsmärkte untersagen, sollen erst am Mittwoch, 24. November, in Kraft treten. Auch am heutigen Montag soll der Markt laut Kittel regulär um 15 Uhr öffnen. Man sei derzeit im engen Austausch mit den Standbetreibern und halte sie über weitere mögliche Szenarien auf dem Laufenden. "Ich habe privat wie geschäftlich sehr viele, wohltuende Solidaritätsbekundungen und Ermutigungen zum Durchalten bekommen", sagte Kittel.

Ministerpräsident Markus Söder hatte am vergangenen Freitag massive Verschärfungen der Corona-Beschränkungen in Bayern verkündet, die ab dem 24. November gelten sollen. So werden unter anderem alle Weihnachtsmärkte abgesagt und Clubs, Diskotheken und Bars müssen wieder schließen. Mehr zu den Beschlüssen lesen Sie hier: Söder verschärft Corona-Regeln für Bayern - ein Überblick