Wasserschaden und Kleinbrände

Zahlreiche Einsätze der Landshuter Feuerwehr


Am Adamweg in Landshut trat eine große Menge an Wasser aus einem Wasserspeicher aus. Wegen der Kälte bildeten sich große Eisflächen.

Am Adamweg in Landshut trat eine große Menge an Wasser aus einem Wasserspeicher aus. Wegen der Kälte bildeten sich große Eisflächen.

Von Redaktion idowa

Während der Weihnachtsfeier der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Landshut mussten die Feuerwehrmänner zu einer Vielzahl von Einsätzen ausrücken. Unter anderem pumpten sie mehrere Stunden Wasser ab, das aus einem Wasserspeicher austrat, und befreiten eine schlafende Personen aus einer rauchenden Wohnung.

Zunächst mussten die Einsatzkräfte in der Nacht auf den 17. Dezember um 0.22 Uhr ein eingeschlagenes Schaufenster im Innenstadtbereich verschalen. Anschließend wurde die Feuerwehr gegen 5.30 Uhr durch die automatische Brandmeldeanlage zum Ärztehaus am Achdorfer Weg gerufen. Dort bemerkten die ersten Kräfte Rauch, weshalb zur Sicherheit ein weiterer Löschzug alarmiert wurde. Atemschutzträger fanden den Kleinbrand schließlich im Wartebereich im dritten Obergeschoss und löschten ihn schnell. Nach den Belüftungs- und Aufräumarbeiten war der Einsatz gegen 6.30 Uhr beendet.

Brandstifter unterwegs?

Am Vormittag des 17. Dezembers kamen eine eilige Türöffnung in der Neustadt sowie eine automatische Brandmeldung im Bezirkskrankenhaus hinzu. "Vermutlich", so habe die Feuerwehr am Nachmittag erfahren, "war ein und dieselbe Person für den Schaden in der Innenstadt, für die augenscheinliche Brandstiftung im Ärztehaus sowie für den mutwillig eingeschlagenen Melder im Bezirkskrankenhaus verantwortlich". Die Polizei ermittelt - auch wie hoch der entstandene Schaden jeweils ist.

Die nächsten Einsätze folgten unmittelbar im Anschluss an den ersten Teil der Weihnachtsfeier im Rathaus Prunksaal. Zunächst wurden die Einsatzkräfte um 21.15 Uhr von Nachbarn zu einem Rauchmelder im dritten Obergeschoss eines Mehrparteienhauses an der Savignystraße gerufen. Da auf mehrmaliges Klopfen niemand die Türe öffnete, verschaffte sich die Feuerwehr gewaltsam Zutritt zu der Wohnung. Es rauchte stark und roch nach Verbranntem, weshalb die Atemschutzträger die Wohnung durchsuchten.

Schlafende Person gefunden

Dabei fanden sie eine schlafende Person im Wohnzimmer und einen Kleinbrand in der Küche im Bereich von Herd und Küchenzeile. Die Person wurde umgehend ins Freie gebracht und an den Rettungsdienst übergeben. Wie schwer die Person verletzt wurde, ist der Feuerwehr nicht bekannt. Sie löschte den Küchenbrand und belüftete das Gebäude mithilfe eines Überdrucklüfters. Eine sicherheitshalber in Stellung gebrachte Drehleiter kam nicht zum Einsatz.

Der längste Einsätze folgte schließlich in der Nacht auf Sonntag gegen 3.30. Die Stadtwerke Landshut hatten die Feuerwehr zu einem Wasserschaden am Adamweg alarmiert. Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, stellte sich schnell das ganze Ausmaß dar: Aus dem benachbarten Wasserspeicher traten vermutlich wegen eines technischen Defektes große Mengen Wasser aus und liefen bergab in Richtung einer Tiefgarage, von Parkplätzen und mehrerer Wohnungen.

THW half mit Pumpen und Sandsäcken

Daraufhin wurden umgehend zwei weitere Löschzüge sowie das THW Landshut mit Pumpen und Sandsäcken angefordert. Mit vereinten Kräften gelang es unter teils schwierigsten Bedingungen die meisten Wohnungen rechtzeitig zu sichern. Die Straßen und Verkehrsflächen hatten sich zwischenzeitlich in Folge der eisigen Temperaturen zu großflächigen Eisflächen verwandelt. Dennoch mussten eine große Tiefgarage sowie eine Wohnung mit Pumpen und Wassersaugern ausgepumpt werden.

Eine große Unterstützung waren dabei die Bauamtlichen Betriebe der Stadt Landshut, die in dem Bereich mehrmals Salz streuten. Parallel wurden weitere Anwesen und Gebäude hangabwärts bis zur Inneren-Münchner-Straße kontrolliert.

Pumpen bis in den Morgen

Nachdem die Mitarbeiter der Stadtwerke den Schaden behoben hatten und kein Wasser mehr floss, zeigten die Pumparbeiten langsam ihre Wirkung. Der Einsatz endete gegen 8.30 Uhr morgens, nachdem alle überfluteten Bereiche abgepumpt waren.

Am Morgen des 18. Dezembers musste die Feuerwehr im Landshuter Westen erneut eine Türe öffnen. Dieser Einsatz war schließlich das Ende von intensiven und arbeitsreichen 24 Stunden. Insgesamt waren in diesen 24 Stunden die Löschzüge Stadt, Achdorf, Rennweg, Hofberg und Siedlung im Einsatz.

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Die Landshuter Feuerwehr musste am Wochenende mit zahlreichen Einsatzkräften mehrere Male ausrücken.

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