Irgendwann muss es ganz selbstverständlich gewesen sein, dass die Leute einander geholfen haben. Man ist zusammen aufgewachsen und alt geworden und dazwischen war man in Dorf und Großfamilie eingebunden. Moderne Einsamkeit belastet sowohl die, die Hilfe brauchen, als auch die, die helfen könnten. Die Nachbarschaftshilfe Wörth deckt da für beide Seiten ein Grundbedürfnis ab: Wissen, dass man nie ganz allein ist.

"Die Freude, wenn ich komme, diese Dankbarkeit, das ist unglaublich schön", strahlt Ilse Gerstlberger, wenn sie über ihre Tätigkeit als Helferin in der Wörther Nachbarschaftshilfe erzählt. Gartenarbeiten oder Begleitung zum Arzt, der Haushalt, zum Einkaufen fahren, das fällt ihr leicht, das liegt ihr. Sie ist zwar selbst über 80, aber hat sich schon immer fit gehalten mit Sport und sozialem Engagement.