Warnstreik in Regensburg

Auch zahlreiche Busse fallen am 21. März aus


Wegen des Warnstreiks werden am 21. März zahlreiche Busse in Regensburg ausfallen. (Symbolbild)

Wegen des Warnstreiks werden am 21. März zahlreiche Busse in Regensburg ausfallen. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Die Gewerkschaft Verdi hat für Dienstag zu weiteren Warnstreiks aufgerufen. Das wird sich auch in Regensburg massiv bemerkbar machen. Betroffen sind die Stadtverwaltung, der Energieversorger Rewag sowie das Stadtwerk.

Wie die Stadt Regensburg mitteilt, sei sie von der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi informiert worden, dass die tariflich Beschäftigten aus allen Bereichen der Stadtverwaltung für kommenden Dienstag zur Teilnahme an einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen worden seien. Hintergrund seien Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst. "Die Stadt kann derzeit nicht abschätzen, wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dem Streikaufruf folgen werden. Es ist jedoch anzunehmen, dass es in den Dienststellen der Stadtverwaltung zu Einschränkungen kommen wird", heißt es.

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Am 21. März bleiben laut Stadtwerk sowohl das Westbad (mit Sauna und Hallenbad) als auch die Donau-Arena geschlossen. Zunächst hieß es, dass zumindest der Busverkehr von dem Streikaufruf nicht betroffen sei. Am Montag teilte das Stadtwerk jedoch mit, dass die Streiks kurzfristig ausgeweitet worden seien. Nun fallen am gesamten Dienstag (ab 0 Uhr) sämtliche Linien des Stadtwerks aus. Dazu zählen auch Schulbusse, die Campus und die Express-Buslinien. Das Stadtwerk rät deswegen allen Fahrgästen, sich um andere Beförderungsmöglichkeiten zu bemühen. Lediglich die Regionalbuslinien sind nicht von dem Streik betroffen.

Auch Rewag und Müllabfuhr streiken

Ebenfalls von dem Streik betroffen ist das Kundencenter der Rewag in der Greflingerstraße. Hier wird am 21. März niemand erreichbar sein, auch nicht telefonisch. Das gilt nicht für die Entstörungs-Hotlines für Strom und Wärme (0941/601-3555) sowie Erdgas und Wasser (0941/601-3444). Diese sind wie gewohnt 24 Stunden besetzt.

Auch die städtische Müllabfuhr und der städtische Recyclinghof werden am Dienstag streiken. Die Stadt will die Leerungen zeitnah nachholen und empfiehlt, die Mülltonnen einfach vor den Haustüren stehenzulassen. Laut Angaben der Stadt Regensburg würden derzeit Vorkehrungen getroffen, um die Betreuung der Kinder in städtischen Kindertageseinrichtungen soweit wie möglich sicherzustellen. Mit Einschränkungen müsse aber gerechnet werden. Die Eltern würden schriftlich informiert. Je nach Personalausfall könne es zu Teil- oder Komplettschließungen kommen, Notplätze seien im begrenzten Umfang verfügbar. Ab Montag ist von 8 bis 10 Uhr unter Telefon 0941/507-3529 ein Service-Telefon für Eltern geschaltet. Unter www.regensburg.de wird aktuell informiert.

Auch die Mittagsbetreuung wird am 21. März an einigen Schulen in Regensburg bestreikt. Folgende Gruppen in städtischer Trägerschaft beteiligen sich (Stand 17. März): Prüfening, Stadtamhof und Steinweg mit allen Betreuungsgruppen sowie Burgweinting (kurze Gruppe Pfarrheim, kurze Gruppe Schulhaus, verlängerte Gruppe). Auch die Jugendzentren im Stadtgebiet seien von dem Ausstand betroffen. Zudem werden weitere Teile des öffentlichen Lebens lahmgelegt. "Der Streikaufruf umfasst alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtwerks, mit Ausnahme des Busbetriebs", sagt Stadtwerk-Sprecher Martin Gottschalk.