Waidhaus

Zoll gehen zwei dicke Fische an einem Tag ins Netz


Heiße Ware: Insgesamt 2,5 Millionen Schmuggelzigaretten waren im Hohlraum eines tschechischen Sattelzugs versteckt. Beamte des Hauptzollamts Regensburg zogen die Ware auf der A6 bei Waidhaus aus dem Verkehr.

Heiße Ware: Insgesamt 2,5 Millionen Schmuggelzigaretten waren im Hohlraum eines tschechischen Sattelzugs versteckt. Beamte des Hauptzollamts Regensburg zogen die Ware auf der A6 bei Waidhaus aus dem Verkehr.

Von Redaktion idowa

Gleich zweimal an einem Tag hatten Zöllner auf der Autobahn A6 bei Waidhaus ein goldenes Näschen. Sie konnten Schmugglern das Handwerk legen, die Tabakwaren gebunkert hatten. Der so verhinderte Steuerschaden beläuft sich auf rund 700.000 Euro.

Die nackten Zahlen sprechen Bände: 2,5 Millionen Zigaretten und 14 Tonnen Tabak! Diese irren Mengen versuchten Schmuggler illegal nach Deutschland einzuführen. Doch auf der A6 bei Waidhaus war Endstation. Erst zogen Beamte des Hauptzollamts Regensburg auf der Autobahn einen aus Tschechien kommenden Sattelzug aus dem Verkehr. Zur genaueren Kontrolle wurde der Schwerlaster in eine nahegelegene Halle gebracht. Die dort durchgeführte Röntgenkontrolle machte Unregelmäßigkeiten im Fahrzeugaufbau des Aufliegers deutlich. Als die Zöllner deshalb die Schiebeplane öffneten, staunten sie nicht schlecht. Sie entdeckten eine doppelte Stirnwand. Und in dem Hohlraum dahinter befand sich die heiße Ware. 12.500 Stangen Zigaretten, abgepackt in 250 Kartons.

Die Schmuggelware wurde sichergestellt, gegen die beiden Lkw-Fahrer aus Südosteuropa wurde ein Verfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung eingeleitet. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg befinden sich die beiden Männer derzeit in U-Haft. Der verhinderte Steuerschaden beläuft sich in diesem Fall auf rund 400.000 Euro.

Wenige Stunden später ging den Zöllnern bereits der nächste dicke Fisch ins Netz. Diesmal hatten die Fahrer eines bulgarischen Sattelzugs ihr Glück versucht. Sie hatten 14 Tonnen unversteuerten Tabak geladen. Der verhinderte Steuerschaden beläuft sich hier auf rund 300.000 Euro.