Vorschlag der Freien Wähler

Lehrerverbände lehnen Ersatzferien ab


Die Faschingsferien sind in diesem Jahr gestrichen. Soll es dafür einen Ersatz geben? (Symbolbild)

Die Faschingsferien sind in diesem Jahr gestrichen. Soll es dafür einen Ersatz geben? (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Als Ersatz für die coronabedingt abgesagten Faschingsferien haben die Freien Wähler im Landtag zusätzliche freie Tage vorgeschlagen. Die Arbeitsgemeinschaft Bayeischer Lehrerverbände (abl) hat den Ersatzferien nun eine Absage erteilt.

Der Vorschlag der Freien Wähler bezieht sich auf zusätzliche freie Tage für die Lehrerinnen und Lehrer am 14. Mai, also dem Freitag nach Christi Himmelfahrt, und am 17. November, dem Buß- und Bettag. An letzterem sind Schulen zwar geschlossen, Lehrer haben aber dennoch Dienst. An vielen Schulen wird der Tag für einen sogenannten pädagogischen Tag genutzt. Die Tage sollen als Ersatz für die bisher ersatzlose Streichung der Ferienwoche von 15. bis 19. Februar dienen.

Dem Vorschlag hat die abl nun eine Absage erteilt. Man werte den Vorstoß zwar als Signal der Wertschätzung für die bisherigen Leistungen an den Schulen, sei aber der Auffassung, dass eine Auszeit für alle zum jetzigen Zeitpunkt, nicht erst später im laufenden Jahr, aus pädagogischer Sicht sinnvoll sei: "Gerade vor dem Hintergrund, dass die ersten Wochen des neuen Kalenderjahres im Distanzunterricht kontinuierlich und zuverlässig durchgeführt wurden, wäre jedoch das Ende der aktuellen Distanzphase der geeignetere Zeitpunkt für eine Unterrichtsunterbrechung. Sie könnte von den Lehrkräften und Schulleitungen zur Vorbereitung der sich dann anschließenden Präsenzphase genutzt werden und so manchen Problemen bei der Umstellung (Hygienemaßnahmen, Unterrichtsorganisation, Information) vorbeugen", äußerte sich der Verband am Dienstag schriftlich.