Vorfall in Furth

Hund absichtlich mit Glasscherben verletzt


Der Hund schnitt sich an den Scherben die Pfoten auf und blutete stark. (Symbolbild)

Der Hund schnitt sich an den Scherben die Pfoten auf und blutete stark. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Am Sonntag hat sich in Arth, Gemeinde Furth im Kreis Landshut, ein Hund im eigenen Garten die Pfoten an zahlreichen Glasscherben aufgeschnitten. Eine hinterlistige Falle, denn: Ein Unbekannter soll die Scherben in der Nacht zuvor dort ausgelegt haben, berichtet die Polizei Rottenburg.

Von Vorsatz gehen die Beamten der Polizeiinspektion Rottenburg schon deshalb aus, weil der Hund immer wieder an dem Zaun entlang rennt und dabei Passanten anbellt. Der Täter hat daraufhin von Samstag auf Sonntag die Glasscherben ausgelegt, gleich hinter dem Zaun, auf dem Grundstück der Hundehalter, wie Polizeihauptkommissar Ernst Ganslmeier von der PI Rottenburg auf Nachfrage berichtete.

Als der Hund am Sonntagmorgen am Zaun auftauchte, schnitt er sich an den Scherben die Pfoten auf und blutete stark, woran die Halter die Verletzungen erkannten und den Hund zum Tierarzt brachten.

Für Manuela Grußie vom Further Tierschutzverein "Cats and Dogs in Not" sind Fallen mit Glasscherben eine Form von Verstößen gegen das Tierschutzgesetz, die ihr so bisher nicht untergekommen sind. "Immer mal wieder" seien in der Gemeinde Giftköder aufgetaucht, aber auch das sei inzwischen einige Jahre nicht mehr passiert. Auch für die Polizei hat der Fall Seltenheitswert: Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Landshut tauchten in den vergangenen Jahren keine vergleichbaren Fälle auf, berichtet Pressesprecher Patrick Baumgartner.

Die Polizeiinspektion Rottenburg ermittelt wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei Rottenburg unter 087814-94140 in Verbindung zu setzen.