Vorbereitungs-Turnier

Drei Tage Eishockey beim Deggendorfer SC


René Röthke und der Deggendorfer SC freuen sich auf das Vorbereitungsturnier, das an diesem Wochenende in der Festung an der Trat stattfindet.

René Röthke und der Deggendorfer SC freuen sich auf das Vorbereitungsturnier, das an diesem Wochenende in der Festung an der Trat stattfindet.

Von Marco Heubeck

Am kommenden Wochenende steigt im Eisstadion an der Trat mit der Premiere des "Niemeier Haustechnik Cups" das Highlight der Vorbereitung des Eishockey-Oberligisten Deggendorfer SC. Mit dem Deggendorfer Gastgeber, den Selber Wölfen, den Eispiraten Crimmitschau und den Herne Miners nehmen dabei vier Teams aus drei verschiedenen Bundesländern teil.

Der Modus

Es treten am Freitag- und Samstagabend je zwei Teams gegeneinander an. Die jeweiligen Gewinner spielen am Sonntag um den Turniersieg, die Verlierer spielen am Sonntag um Platz 3.

  • 26. August, 20 Uhr - Deggendorfer SC vs. Selber Wölfe
  • 27. August, 17 Uhr - Eispiraten Crimmitschau vs. Herne Miners

Am Sonntag, den 28. August, finden ab 14:30 Uhr und 18:30 Uhr das Spiel um Platz 3 und das Finale statt. Zu beachten ist, dass die Partie mit DSC-Beteiligung definitiv um 18:30 Uhr steigt, unabhängig davon, ob die Mannschaft von Trainer Jiri Ehrenberger ihr Duell mit den Selber Wölfen gewinnt oder verliert.

Die Mannschaften

Selber Wölfe: Nach dem erfolgreichen Klassenerhalt in der DEL2 in der vergangenen Spielzeit wollen die Wölfe in ihrem zweiten Jahr eine bessere Rolle spielen als zuletzt. Der Großteil des Kaders konnte zusammengehalten werden und mit Mark McNeill verpflichteten die Selber einen vielseitig einsetzbaren Stürmer, der bereits auch in einem Spiel für die Chicago Blackhawks in der NHL auf dem Eis stand. Im Tor setzt die Mannschaft von Neu-Trainer und Ex-Memminger Sergej Waßmiller weiterhin auf den Deutsch-Amerikaner Michael Bitzer und Michel Weidekamp.

Eispiraten Crimmitschau: Die Sachsen gehören seit weit über einem Jahrzehnt fest zum Inventar der DEL2 und spielten vergangene Saison eine der erfolgreichsten Spielzeiten der vergangenen Jahre. Trotzdem musste das Team von Trainer Marian Bazany einige schmerzhafte Abgänge hinnehmen. Der größte Wermutstropfen dürfte dabei der Weggang des letztjährigen Kapitäns Vincent Schlenker sein. Der Stürmer, der seit 2015 bei den Sachsen aktiv war, wechselte im Sommer zu den Kassel Huskies. Auf der Torhüterposition ersetzt Ilya Sharipov den slowenischen Nationaltorhüter Luka Gracnar. Doch auch bekannte Gesichter findet man in den Reihen der Crimmitschauer. Mit Filip Reisnecker kehrt ein ehemaliger DSC-Spieler zurück an seine alte Wirkungsstätte.

Herne Miners: Die Herner gehören seit einigen Jahren fest zur Spitzengruppe der Oberliga Nord mit ambitionierten Plänen. Doch trotz einer auf dem Papier hochkarätigen Mannschaft reichte es vergangene Saison lediglich für den siebten Platz in der Nordstaffel und ein Achtelfinal-Aus in den Playoffs. Im Sommer sahen sich die Verantwortlichen gezwungen, den Kader radikal umzubauen. Viele erfahrene Spieler erhielten keinen Vertrag mehr und vermehrt junge und talentierte Spieler standen im Blickpunkt des Teams aus Nordrhein-Westfalen. Die beiden Kanadier Chris Seto und Braylon Shmyr besetzen die beiden Kontingentstellen. Die Besetzung des dritten Ausländers halten sich die Miners noch offen. Auch bei den Hernern findet man ein bekanntes Gesicht, das am Wochenende zu seinem alten Verein zurückkehrt: Robert Peleikis dürfte vielen Deggendorfer Fans aus dem Aufstiegsjahr noch bestens in Erinnerung sein.

Deggendorfer SC: Nach den ersten beiden Testspielen in Österreich will das Team von Trainer Jiri Ehrenberger beim "Niemeier Haustechnik Cup" den nächsten Schritt in Vorbereitung auf die anstehende Oberliga Süd Saison gehen. Fehlen dabei wird weiterhin Verteidiger Benedikt Schopper, der sich nach seiner Verletzung Ende der letzten Spielzeit noch im Aufbautraining befindet und Mitte September zurückerwartet wird. Ob der zuletzt angeschlagene Angreifer Cheyne Matheson wieder eingreifen kann, wird kurzfristig entschieden. Auch hinter dem Einsatz von Neuzugang Niklas Pill steht ein Fragezeichen.