Amtsgericht Regensburg

Falsches Amazon ergaunert fast eine halbe Million Euro?


Vor dem Amtsgericht Regensburg muss sich ab Donnerstag ein 25-Jähriger verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Computerbetrug vor. (Symbolbild)

Vor dem Amtsgericht Regensburg muss sich ab Donnerstag ein 25-Jähriger verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Computerbetrug vor. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Weil er sich per Computerbetrug fast eine halbe Million Euro angeeignet haben soll, steht ein heute 25-Jähriger aus dem Raum Regensburg seit Donnerstagvormittag vor Gericht. Der Mann soll bei einem Regensburger Kreditinstitut Lastschriften eingereicht, die aussahen, als ob sie von Amazon kämen.

Bereits im Jahr 2013 soll ein 25-jähriger Mann zwischen Mai und August bei einem Regensburger Kreditinstitut 155 Lastschriften eingereicht haben, hinter denen allerdings keine Geschäftsbewegungen standen. Der Mann soll die Spanne zwischen der Einreichung und der Überprüfung einer Lastschrift ausgenutzt haben, um das durch Betrug angeeignete Geld beiseite zu schaffen.

Der Mann soll bei dem Betrug außerdem zwei weitere Tricks angewandt haben: Zum einen hatte er ein Gewerbe angemeldet, das ihn dazu berechtigte, Zahlungen per Lastschrift zu veranlassen. Für die Lastschriften soll er einen Namen verwendet haben, der die Lastschriften aussehen ließ, als ob sie vom Online-Versandhändler Amazon kommen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann Computerbetrug in 155 Fällen vor. Die Summe der ergaunerten Beträge beläuft sich laut Anklageschrift auf fast eine halbe Million Euro.

Generell gilt die Unschuldsvermutung: Ein Beschuldigter gilt bis zum Beweis seiner Schuld vor Gericht als unschuldig.