Volleyball

Rhythmus-Frage: NawaRo verliert in Dresden


Ragni Steen Knudsen und NawaRo Straubing mussten sich in Dresden geschlagen geben.

Ragni Steen Knudsen und NawaRo Straubing mussten sich in Dresden geschlagen geben.

NawaRo Straubing verliert zum Jahresabschluss 0:3 in Dresden. Das Hinrundenfazit fällt dennoch positiv aus.

Chancenlos war NawaRo Straubing am Samstagabend in Dresden keineswegs. Immer wenn es darauf ankam, war Dresden aber den entscheidenden Ticken besser. Und so mussten die Niederbayern die Heimfahrt ohne Zählbares und mit einer 0:3-Niederlage im Gepäck antreten.

"Es hat schon ein paar Chancen für uns gegeben", sagte Trainer Benedikt Frank. "Aber wir haben es nicht geschafft, unseren Rhythmus zu finden." Das sei in der bisherigen Saison auswärts ohnehin nur selten gelungen. Die Ergebnisse unterstreichen das: Von den vier bisherigen Siegen gelang nur einer in fremder Halle. In Dresden habe seine Mannschaft "schönen Volleyball gespielt, aber nicht zwingend genug", analysierte Frank. "Auch die Connection zwischen den Spielerinnen war dieses Mal nicht gut genug, um einen Flow zu kreieren."

NawaRo bleibt lange dran

Dennoch konnte Straubing das Spiel phasenweise eng gestalten. Nach einem guten Start (8:7) und einem zwischenzeitlich deutlichen Rückstand blieb NawaRo bis zum Stand von 19:20 bis auf einen Zähler am Favoriten dran. Dann zog dieser aber davon und Satz eins endete mit 20:25 aus Straubinger Sicht.

Im zweiten Durchgang erwischten die Gastgeberinnen den besseren Beginn, doch Straubing blieb dran, bis zum 17:19 fehlten nur zwei Zähler, ehe der DSC am Ende wieder entwischte und sich Straubing mit 18:25 geschlagen geben musste.

Wie in Satz eins ging auch im dritten Satz der Start an Straubing (6:3). Nach einer taktischen Auszeit von Dresdens Trainer Alexander Waibl drehte dessen Team das Spiel aber schnell, sodass es zur ersten technischen Auszeit 7:8 aus Straubinger Sicht stand. In der Folge baute Dresden den Vorsprung kontinuiertlich aus und machte durch das 20:25 den Heimsieg perfekt.

Zu aufgeregt

"Wir waren meistens eng beieinander, aber dann sind wir weggebrochen. Wir hatten Chancen, haben aber auch viel zu aufgeregt agiert", sagte Frank. Seine Mannschaft habe zu viele Fehler gemacht und sei nicht fokussiert genug gewesen.

Mit zwölf Punkten aus den bisherigen zehn Partien darf das Weihnachtsfazit bei NawaRo dennoch positiv ausfallen. "Wir können zufrieden sein. Wir haben gegen die Mannschaften gepunktet, gegen die wir unbedingt punkten wollen", schätzt Frank ein. Sein Fazit zum Jahresende: "Es war sehr anstrengend, aber wir sind auch einen großen Schritt weitergekommen."

Das nächste Spiel für NawaRo steht erst wieder am 15. Januar an. Dann geht es nach Wiesbaden. Drei Tage später gastiert Potsdam in Straubing. Das Training wird bei NawaRo nun aber zunächst noch eine Woche weiterlaufen, ehe über Weihnachten frei ist. Von 27. bis 30. Dezember wird dann ebenfalls wieder trainiert, ehe über den Jahreswechsel noch einmal eine Pause eingelegt wird. Nach Silvester geht es dann wieder richtig los. Frank ist es wichtig, auch nicht zu viel Pause zu machen. "Denn wir dürfen es im Kopf nicht ruhig angehen. Wir müssen fokussiert bleiben, denn die Saison ist noch lange nicht vorbei. Und wir wollen das, was wir in der Hinrunde gezeigt haben, in der Rückrunde mindestens bestätigen."