Landkreis Landshut

Rote Raben gehen mit Rückenwind ins Duell mit Spitzenreiter Schwerin


sized
Von Redaktion idowa

Mit einem echten Knüller starten die Roten Raben ins Volleyball-Jahr 2017. Am Mittwoch um 19 Uhr gastiert der SSC Palmberg Schwerin (der bis Mitte Dezember noch Schweriner SC hieß) in der Ballsporthalle - und damit der aktuelle Bundesliga- Tabellenführer, also die beste deutsche Mannschaft.

Ohne Frage geht das gastgebende Team von Cheftrainer Jonas Kronseder als Außenseiter in dieses Match, aber Ehrgeiz und Leidenschaft im RabenNest sind so groß, dass zumindest ein Punktgewinn gegen das Top-Team aus Mecklenburg-Vorpommern im Bereich des Möglichen liegen sollte.

Die Vilsbiburgerinnen wollen den Rückenwind nutzen, den sie sich vor einer Woche beim 3:1 bei den Ladies in Black geholt haben. Der starke Auftritt auf dem heißen Pflaster in Aachen hat Kerley Becker und Co. drei Punkte eingebracht, die sowohl für das Punktekonto als auch unter psychologischen Gesichtspunkten überaus wichtig waren. Auf den Tabellenplatz hat sich der Auswärts-Dreier zwar nicht sofort ausgewirkt. Aber als Siebter haben die Raben jetzt wieder Tuchfühlung zu den vor ihnen liegenden Teams aus Potsdam, Wiesbaden und Münster - und noch ein Spiel mehr auszutragen. Sollten sie diese Partie bei Schlusslicht VCO Berlin (am Freitag, 13. Januar) gewinnen, wären sie bis auf drei Punkte dran am Vierten Potsdam.

Erst mal aber geht's gegen Schwerin. Der Spitzenreiter hat die Liga vom Saisonstart weg auf eindrucksvolle, zunächst unwiderstehliche Weise dominiert, die ersten 10 Spiele allesamt gewonnen und dabei 29 von 30 möglichen Punkten geholt. Erst vor einer Woche, im letzten Match 2016, hat es den SSC erstmals erwischt, als er das Heimspiel gegen den VC Wiesbaden mit 2:3 verlor. Kurz vor Weihnachten hatte Schwerin das absolute Top-Spiel bei Verfolger Stuttgart mit 3:2 (15:5 im Tiebreak!) gewonnen und eine Woche davor das Hinspiel gegen die Roten Raben mit 3:0.

Über die Schwere der Aufgabe beim Rückspiel morgen Abend macht man sich im RabenNest keine Illusionen. Und doch gibt es Hoffnung. "Man hat gesehen", betont Trainer Jonas Kronseder mit Blick auf die Schweriner Niederlage gegen Wiesbaden, dass auch der Favorit "wackeln und verlieren kann. Das zeigt uns, dass was möglich ist. Ich denke, es wird ein sehr kämpferisches Spiel von beiden Teams werden."

Der Raben-Coach hat sein komplettes Aufgebot zur Verfügung, also auch Zuspielerin Naoko Hashimoto, wenngleich diese nach ihrer Knieverletzung noch nicht bei 100 Prozent Fitness ist. Die Vorfreude im Vilsbiburger Lager auf dieses Spitzenspiel ist groß, zumal es auch zum Wiedersehen mit den beiden früheren Raben-Spielerinnen Lenka Dürr und Jennifer Geerties im Schweriner Trikot kommt. Mit einer sehr gut besuchten Ballsporthalle und der entsprechenden Großkampfstimmung im Rücken wollen die Gastgeberinnen eingangs des neuen Jahres gleich mal eine sportliche Duftmarke setzen - sprich: dem Titelanwärter einen heißen Tanz liefern, nach Möglichkeit über sich hinauswachsen ... und dann sehen, was dabei herauskommt.