Viechtach Vom Verschwinden der Äschen

Das idyllische Bild aus dem Sommer 2016 trügt: Unter Wasser ist längst nicht mehr alles gut, der Bestand an Äschen geht dramatisch zurück. Foto: Lang

Der Schwarze Regen galt lange als sehr gutes Fischgewässer. Doch auch dieses idyllische Fleckchen Natur hat mit diversen negativen Entwicklungen zu kämpfen. Am Beispiel der Äsche wird dies deutlich. Seit zehn Jahren ist der beliebte Speisefisch aus der Familie der Lachsfische einem hohen "Fraßdruck" ausgesetzt. Das heißt, dass Kormoran, Fischotter und Co. den Fischen das Leben schwer machen und den Bestand verringern.

Der Vorsitzende des Bezirksfischereivereins Viechtach, Johann Kraus, fordert, dass auch in Bayern der Mensch dabei regulierend eingreifen solle, so wie das in Österreich bereits praktiziert wird.

Denn, so Kraus: "Die Artenvielfalt muss auch unter Wasser geschützt werden, auch wenn sie da niemand sieht." Neben den Fressfeinden gibt es aber auch noch andere Gründe: Durch Maisanbau wird mehr Erdreich ausgeschwemmt, so dass die Laichgründe (Kiesbänke in sehr sauberem Wasser) selten werden. Auch die zunehmende Zahl an Kanufahrern trage laut Fischervorstand dazu bei, dass die Brut immer mehr gestört werde - und das in immer mehr Gewässerbereichen, die früher unberührt waren.

Mehr dazu am Dienstag im Viechtacher Anzeiger oder ab sofort auf idowa+.

 
 
 

0 Kommentare

Kommentieren

null

loading