Gaffer-Video:

Unfall bei Kollnburg wird immer mysteriöser


Kilometerlange Schlangenlinienfahrt am 2. Februar zwischen Sankt Englmar und Kollnburg - dokumentiert in einem Video, das seit Wochen auf Facebook kursiert. Die Fahrt gipfelte in einen schweren Unfall. Jetzt wurde zumindest der Unfallverursacher ausfindig gemacht.

Kilometerlange Schlangenlinienfahrt am 2. Februar zwischen Sankt Englmar und Kollnburg - dokumentiert in einem Video, das seit Wochen auf Facebook kursiert. Die Fahrt gipfelte in einen schweren Unfall. Jetzt wurde zumindest der Unfallverursacher ausfindig gemacht.

Von Redaktion idowa und Polizei

Über diesen Unfall bei Kollnburg (Kreis Regen) wird seit Wochen auf Facebook heftig diskutiert. Der Grund ist ein umstrittenes Video, das davon existiert. Von wem stammt dieses Video? Wochenlang war auch unklar, wer der Unfallfahrer ist - bis heute.

Wochenlang machte das schockierende Unfall-Video auf Facebook die Runde. Die Reaktionen darauf reichten von Wut und Entrüstung über die Filmer bis hin zu Befürwortung für die Dokumentation des Unfalls. 94 Sekunden lang hatten ein bislang unbekannter Autofahrer und dessen Beifahrer einen Autofahrer auf der Kreisstraße zwischen Sankt Englmar und Kollnburg verfolgt und gefilmt. Nach einer kilometerlangen Schlangenlinienfahrt überschlug sich das Auto des Vordermannes plötzlich. Was dann passierte, ist bis heute unklar. Denn sowohl vom Unfallverursacher, als auch von den beiden Filmern fehlte jede Spur.

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Immerhin: der Unfallverursacher konnte jetzt von der Polizeiinspektion Viechtach ausfindig gemacht werden. Nach Angaben der Polizei handelt es sich dabei um einen 52-jährigen Mann aus dem Landkreis Straubing-Bogen, der bei dem Unfall in den frühen Abendstunden des 2. Februar offenbar unverletzt blieb.

Inzwischen stellte sich heraus, dass der Mann das Auto kurz nach dem Unfall verkauft hatte und sich einen neuen Wagen zulegte. Der Standort des Unfallfahrzeugs ist den Ermittlern bekannt.

Die Staatsanwaltschaft leitete nun ein Verfahren wegen des Verdachts auf Gefährdung des Straßenverkehrs gegen den Mann ein. Da er sich derzeit nicht zu dem Geschehen äußern möchte, dauern die Ermittlungen weiterhin an.

Nun hofft die Polizei darauf, dass sich die unbekannten Filmer sowie gefährdete Verkehrsteilnehmer als Zeugen bei der Polizeiinspektion Viechtach unter Telefon 09942/9404-0 melden.