Nebulöser Fall beschäftigt die Kripo

dpa

Eine junge Frau klagt am Sonntagmorgen in Regensburg über starke Schmerzen im Genitalbereich und sie kann sich an nichts mehr erinnern, was in der Nacht zuvor geschehen ist. Die Kripo ermittelt nun, ob die 23-Jährige womöglich vergewaltigt wurde. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Wurde eine 23-jährige Frau in der Nacht auf Sonntag, 1. August, in Regensburg Opfer einer Vergewaltigung? Mit dieser Frage beschäftigen sich nun die Ermittler der Kripo. Das Problem: Die Frau hat erhebliche Gedächtnislücken.

Nach Angaben der Polizei hatte sich die Frau am Sonntagnachmittag selbständig in die Notaufnahme eines Regensburger Krankenhauses begeben, weil sie unter starken Schmerzen im Genitalbereich litt. Sie sei bereits morgens mit diesen Schmerzen aufgewacht, habe aber erhebliche Gedächnislücken, gab die Frau an. Daraufhin wurde die Polizei verständigt.

Gegenüber den Polizeibeamten versuchte die Frau die Nacht von Samstag auf Sonntag zu rekonstruieren. Demnach war die 23-Jährige am späten Samstagabend im Bereich der Jahninsel unterwegs, als sie dort von einem fremden Mann angesprochen wurde. Der Mann begleitete sie zu Fuß am Donauufer in Richtung Weinlände. Dabei unterhielten sich die beiden. Doch etwa ab diesem Zeitpunkt hatte die junge Frau plötzlich einen Filmriss. Als sie laut ihrer Angaben wieder zu sich kam, befand sie sich alleine in ihrer Wohnung und hatte heftige Unterleibsschmerzen.

Nun liegt für die Ermittler der Kripo Regensburg zumindest der Verdacht nahe, dass die Frau Opfer einer Vergewaltigung geworden sein könnte. Gesucht wird daher der Mann, der die 23-Jährige am Samstagabend am Donauufer begleitete.

Beschreibung des Verdächtigen

männlich
etwa 19 bis 22 Jahre alt
circa 175 Zentimeter groß
schlank
schmales Gesicht
blaue Augen
hellblonde, schulterlange und glatte Haare
keine Brille
kein Bart
trug eine enge helle Jeans
ein helles türkises T-Shirt mit Aufdruck
weiße Sneaker
schwarze Umhängetasche

Hinweise zu dem gesuchten Mann nimmt die Kripo Regensburg unter Telefon 0941/506-2888 entgegen.

Die Kripo Regensburg führt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Regensburg die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts eines Sexualdelikts. Es folgte bereits eine umfangreiche Spurensicherung und Befragung. Die gesicherten Spuren werden nun analysiert und ausgewertet.