Ursache gefunden Chlorung des Plattlinger Trinkwassers eingestellt

Das Wasser - eigentlich unser reinstes Gut. Foto: Oliver Grimm

Das Gesundheitsamt gab grünes Licht - die Chlorung des Plattlinger Trinkwassers konnte eingestellt werden.

Weil Keime festgestellt worden waren, hatten die Stadtwerke unmittelbar nach Jahreswechsel, am 2. Januar, entsprechende Maßnahmen ergriffen und vorsichtshalber mit der Chlorung des Trinkwassers begonnen. Fieberhaft wurde seitdem nach der Ursache geforscht und mehrere Wasserproben in der Woche in das beauftragte Labor nach Eching geschickt.

Laufend Untersuchungen

Es war lange unklar, was die Ursache für die Verunreinigung ist. Werkleiter Stefan Kopp war auch ratlos, musste er sich doch immer wieder vor den Bürgern erklären. "Es waren Unannehmlichkeiten, die nicht so einfach hinzunehmen waren", sagt er. Deswegen wurden systematische Tests durchgeführt und entsprechende Wasserproben entnommen. "Wir haben alles, vom Brunnen bis hin zu den Leitungen untersucht", betont Kopp.

Ausgeschlossen werden konnte das Eindringen der Keime im Bereich des Wasserwerks. Auch die Aufbereitungsanlage sei in Ordnung. Theoretisch möglich waren auch Fehler beim Entnehmen der Probe oder eine Verunreinigung des Probefläschchens. Doch nun wurde der Übeltäter gefunden: Es stellte sich heraus, dass bei einem Entlüfterschacht verunreinigtes Trinkwasser über das Be- und Entlüftungsventil in die Rohrleitung eindringen konnte. Folglich wurden der Be- und Entlüfter erneuert, der Entlüfterschacht etwas höher gesetzt und die beiden Wasserbehälter im Wasserwerk gereinigt und desinfiziert.

Keine Beeinträchtigung

"Wir weisen darauf hin, dass der Chlorgeruch im Trinkwasser noch ein paar Tage nach Einstellung der Desinfektionsmaßnahme wahrnehmbar sein wird", betont Kopp. Davon abgesehen hat die Chlorung die Qualität des Trinkwassers nicht beeinträchtigt. Auf jeden Fall bittet der Werkleiter die Bürger für die entstandenen Unannehmlichkeiten um Entschuldigung.

 
 
 

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