Unterstützungshilfen dringend nötig

Stadtmarketing schreibt offenen Brief an Staatsregierung


Seit Mitte Dezember sind die Fußgängerzonen wie ausgestorben. Das bereitet dem Einzelhandel Sorgen (Symbolbild).

Seit Mitte Dezember sind die Fußgängerzonen wie ausgestorben. Das bereitet dem Einzelhandel Sorgen (Symbolbild).

In einem offenen Brief haben sich einige bayerische Stadtmarketing- und Gewerbevereine und Gemeinschaften an die Staatsregierung gewandt und auf dringend benötigte Unterstützungshilfen aufmerksam gemacht. Straubing und Regensburg sind nicht dabei. Die Gründe.

Die zentrale Aufgabe eines Stadtmarketings ist, die Besucher in die Innenstädte zu locken und Großveranstaltungen zu organisieren. Seit Mitte Dezember geht das nicht mehr, weil die Geschäfte schließen mussten und die Fußgängerzonen wie ausgestorben sind. Niemand kann vorhersagen, ob nach der Lockerung der Corona-Maßnahmen der Siegeszug des Online-Handels weitergeht oder sich die Innenstädte wieder wie früher füllen werden.

22 Stadtmarketing- und Gewerbevereine und Gemeinschaften haben nun einen offenen Brief an den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger verfasst. Damit wollen sie nicht die ergriffenen Maßnahmen gegen das Coronavirus kritisieren, sondern auf ihre prekäre Lage aufmerksam machen und auf eine schnellere Auszahlung der Unterstützungshilfen drängen, wie der Amberger Stadtmarketingverein als Initiator der Aktion mitteilt. Nach eigener Aussage können viele Unternehmen die Zeit bis zur Auszahlung der Hilfen nicht mehr überbrücken.

Den Brief haben unter anderem die Werbegemeinschaft Dingolfing, die Interessengemeinschaft Landshut Innenstadt, die Stadt Landshut, das Stadtmarketing Osterhofen und der WirtschaftsImpuls Regen unterzeichnet.

Das Stadtmarketing Regensburg ist in der Liste nicht zu finden. Deshalb hat idowa nachgehakt. "Wir sind nicht dabei, weil uns der Amberger Stadtmarketingverein nicht gefragt hat. Wir unterstützen aber das Anliegen der Kollegen", teilt der Geschäftsführer Michael Quast mit. Auch die Gewerbegemeinschaft Straubing ist nicht dabei. "Der Stolz eines Unternehmers ist, wieder zu öffnen und es aus eigener Kraft aus der Krise zu schaffen. Wir setzen deshalb auf Taten und bieten zum Beispiel Click & Collect und einen Lieferservice an", sagt Johannes Zeindlmeier, Vorsitzender der Gewerbegemeinschaft, im Gespräch.