"uns geht die Luft aus!“

Bauernbündnis übergibt Forderungen an Verarbeiter


Vielerorts weisen Landwirte auch mit grünen Kreuzen auf ihre Probleme hin. Am Mittwoch werden die verarbeitenden Betriebe nun mit dem Problem "Preis" konfrontiert.

Vielerorts weisen Landwirte auch mit grünen Kreuzen auf ihre Probleme hin. Am Mittwoch werden die verarbeitenden Betriebe nun mit dem Problem "Preis" konfrontiert.

Von Redaktion idowa

Am Mittwoch findet ein deutschlandweiter Aktionstag von landwirtschftlichen Verbänden statt. Die Landwirte wollen damit auf das Preisniveau für ihre Erzeugnisse hinweisen, das ihrer Ansicht nach zu niedrig ist. Auch in Ostbayern findet die Aktion an unterschiedlichen Standorten statt.

Aufgerufen zu der Aktion haben unter anderem der Verein Landwirtschaft verbindet Bayern e.V. und verschiedene weitere landwirtschaftliche Erzeugerzusammenschlüsse. Die Landwirte wollen am Dienstag an unterschiedlichen Standorten von verarbeitenden Betrieben, etwa bei Molkereien und Fleischerzeugern, auf das Preisniveau hinweisen, das es nach ihrer Auffassung vielfach nicht erlaube, kostendeckend zu arbeiten. Dazu soll ein Forderungspapier mit dem Titel "Schluss mit lustig - uns geht die Luft aus!" an Vetreter de jeweiligen Unternehmen übergeben werden.

Wie der Verein Landwirtschaft verbindet betont, soll damit kein Generalangriff auf die verarbeitenden Betriebe gestartet, sondern vielmehr ein Dialog angeregt werden über die Frage, wie es zu den Preisen kommt und was sich ändern muss. Die Antwort der Unternehmen wollen sich die Landwirte eine Woche später abholen. "Wir fordern kostendeckende Preise, mindestens aber die Benennung von Gründen, warum die nicht möglich sein sollen (...) Mit weniger werden wir uns nicht mehr abspeisen lassen", heißt es in einer Erklärung des Vereins.

Die Aktion soll auch an ostbayerischen Standorten von verarbeiteten Betrieben stattfinden und jeweils am Mittwoch um 11 Uhr beginnen. Es sollen dabei wegen der Corona-Sitution nicht mehr als zwei Vertreter der Landwirte das Schreiben übergeben. Erfolgen soll dies unter anderem an den ostbayerischen Standorten von Bayernland in Regensburg und Amberg, bei Goldsteig in Cham, Hofmeister in Moosburg, am Schlachthof Passau, bei Develey in Dingolfing, den Mamminger Konserven, Südstärke in Sünching, Juma in Geiselhöring und Landfrisch in Cham.