Ungarn 39-Jährige stirbt am Watzmann - Bergsteiger stürzt in Rinne

Blaulichter leuchten auf dem Dach eines Polizeifahrzeugs. Foto: Carsten Rehder/dpa/Symbolbild/dpa

Eine 39 Jahre alte Bergsteigerin ist am Wochenende in den Berchtesgadener Alpen ums Leben gekommen. Kurz nach dem tödlichen Unfall musste die dortige Bergwacht noch einen Mann retten, der ebenfalls beim Wandern abgestürzt war.

Rosenheim (dpa/lby) - Am Watzmann in den Berchtesgadener Alpen ist am Samstag eine Frau etwa 200 Meter in die Tiefe gestürzt und ums Leben gekommen. Der Todesfall war der traurige Höhepunkte in einer ganzen Reihe alpiner Notfälle im Raum Berchtesgaden. Das Bayerische Rote Kreuz meldete phasenweise acht parallele Einsätze der Bergwacht Berchtesgaden.

Der Unfall der Frau am Watzmann ereignete sich nach Angaben der Polizei in Rosenheim am Samstagvormittag, weil die am Königssee lebende Ungarin an einer Wetterstation vom eigentlichen Weg abgekommen war. Dabei habe sie sich tödliche Verletzungen zugezogen. Ein Notarzt konnte nur noch ihren Tod feststellen. Die Frau war anscheinend allein unterwegs. Zeugen hatten den Unfall gemeldet. Die genauen Umstände seien noch Gegenstand der Ermittlungen, hieß es.

Kurz danach verunglückte ein Bergsteiger aus dem Landkreis Traunstein bei einem Unfall am Steig vom Mittagsloch zum Scheibenkaser ebenfalls in den Berchtesgadener Alpen, der mit seinen beiden Töchtern dort unterwegs war. Wie die Bergwacht am Sonntag berichtete, war der Mann umgeknickt und daraufhin rund 20 Meter tief über eine Rinne abgestürzt. Ersthelfer kümmerten sich um ihn.

In anderen Fällen mussten Bergsteiger aus hochalpinem Gelände gerettet werden, die sich verschätzt hatten und nicht mehr weiter konnten, wie das Rote Kreuz weiter mitteilte. Ein 29 Jahre alter Kletterer aus Baden-Württemberg stürzte den Angaben zufolge 25 Meter ins Seil, weil ihm ein Haken ausgebrochen war. Der Mann und seine Seilpartnerin hätten mit einem aufwändigen Einsatz gerettet werden können. Weitere Einsätze habe es wegen Knie-, Knöchel- und Schulterverletzungen von Wanderern und Bergsteigern gegeben.

© dpa-infocom, dpa:210808-99-765638/5

 
 
 

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