Am Further Bahnhof hat die Bundespolizei am Samstagvormittag 36 Migranten aufgegriffen, überwiegend Syrer. Sie waren über einen Zug aus Prag illegal eingereist.

Laut Polizeibericht wurde die große Gruppe gegen 8.30 Uhr kontrolliert. 34 der 36 Personen stammten aus Syrien, zudem bestand die Gruppe fast ausschließlich aus jungen Männern. Nur ein elfjähriges Mädchen reiste zusammen mit ihrem Onkel und Cousins. In unmittelbarer Nähe der Migranten hielten sich auch noch zwei weitere Syrer auf, die allerdings einen festen Wohnsitz in Deutschland haben. Da sich in der Gruppe auch Angehörige der beiden Männer befanden, liegt laut Polizei der Verdacht nahe, dass sie ihren Familienmitgliedern zur Einreise nach Deutschland verhelfen wollten. Die beiden Syrer wurden vorläufig festgenommen, nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen aber wieder auf freien Fuß gesetzt.

Für die Migranten wurde am Bundespolizeirevier in Furth im Wald ein provisorisches Quartier mit Zelten und Feldbetten aufgestellt. Mitarbeiter des BRK versorgten die Menschen mit Essen und Getränken. Auch das Jugendamt war vor Ort. Da drei Minderjährige ohne Begleitung reisten, wurden sie in Obhut genommen. Der Großteil der Gruppe (31 Personen) wurde im Anschluss nach Tschechien zurückgebracht. Nur zwei Männer können sich in einer Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in Regensburg melden. Gegen alle Migranten wird nun wegen illegaler Einreise ermittelt.