Umbenennen oder nicht?

Hans-Watzlik-Ring: So hat der Straubinger Stadtrat entschieden


Der Straßenname steht teils unter Kritik.

Der Straßenname steht teils unter Kritik.

Von Redaktion Straubing Stadt idowa

Der Straubinger Stadtrat hat in seiner Sitzung am Montagabend abgestimmt, wie der Hans-Watzlik-Ring künftig heißen soll. Das Ergebnis war eindeutig.

Die erste Abstimmung fiel mit einer Mehrheit von 29 Stimmen bei acht Gegenstimmen (Grünen, ÖDP, Freie Wähler und Die Linken) gegen eine Umbenennung aus.

In einer zweiten Abstimmung hat sich die Mehrheit von 28 Stimmen bei neun Gegenstimmen (Grünen, ÖDP, Freie Wähler, AfD und Die Linken) für eine Kontextualisierung ausgesprochen, sprich das Anbringen eines Zusatzschildes am Straßenschild, das über die Rolle Watzliks im Dritten Reich informiert. Die neuerliche Behandlung des Themas hatten die Grünen beantragt.

So stimmten die idowa-Leser ab

Der Name Hans Watzlik ist deshalb so umstritten, weil dieser ein Mitglied der NSDAP war. Im ersten Durchgang der Abstimmung am Montag wird es wie im Vorjahr um die Umbenennung gehen, im zweiten um die Kontextualisierung. Darunter versteht man ein Hinweisschild, das die Rolle Watzliks im Dritten Reich thematisiert.

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Wenn es nach unseren Lesern geht, ist die Sache wiederum relativ klar: 60 Prozent der Umfrage-Teilnehmer sprachen sich dafür aus, den Namen beizubehalten - schließlich sei die Umbenennung ja schon einmal im Stadtrat abgelehnt worden. Lediglich 20 Prozent befinden den Straßennamen wegen Watzliks NS-Vergangenheit für unpassend und 18 Prozent erklären, die Diskussion sei ihnen relativ egal.