Umbau der zivilen Flugzeugfertigung

Neue Verhandlungsrunde zwischen IG Metall und Airbus


Das Logo der IG Metall ist an einer Wand zu sehen.

Das Logo der IG Metall ist an einer Wand zu sehen.

Von dpa

Im Konflikt um den Umbau der zivilen Flugzeugfertigung in Deutschland setzen sich Airbus und die IG Metall am Montag (10.00 Uhr) in Hamburg erneut an den Verhandlungstisch.

Sollte auch diese siebte Verhandlungsrunde kein Ergebnis bringen, will die Gewerkschaft ihre Mitglieder zu einer Urabstimmung über einen Streik aufrufen. "Der 31. ist die Deadline", heißt es bei der IG Metall. Zuletzt hatten sich Anfang Dezember mehr als 14.000 Beschäftigte an teils mehrtägigen Warnstreiks beteiligt und mitten im Jahresendspurt die Produktion weitgehend lahmgelegt.

Airbus hatte eigentlich die Absicht, bereits Anfang 2022 die Montage von Flugzeugrümpfen und -strukturen in einem neuen Tochterunternehmen zusammenzufassen. Betroffen wären die Airbus-Werke Stade, Teile des Standorts Hamburg sowie die Airbus-Tochter Premium Aerotec mit drei der vier Augsburger Werke und den Standorten Bremen und Nordenham. Zudem will der Flugzeugbauer die Teilefertigung bei Premium Aerotec in Augsburg, im friesischen Varel und in Rumänien an einen Investor verkaufen.

Die Gewerkschaft will zum einen den Verkauf der Teilefertigung möglichst verhindern. Zum anderen verlangt sie Standort- und Beschäftigungszusagen in der Airbus-Strukturmontage weit bis ins kommende Jahrzehnt hinein.