Einmarsch

Kremlchef Putin genehmigt Militäreinsatz in Ostukraine


Von mit Material der dpa

Kremlchef Wladimir Putin hat im Konflikt mit der Ukraine einen Auslandseinsatz des russischen Militärs in den Regionen Luhansk und Donezk offiziell angeordnet. In der Ukraine spricht man bereits von einer "Invasion", international hagelt es schärfste Kritik.

Wie der Kreml am Donnerstag in Moskau mitteilte, entsprach Putin damit einer schriftlichen Bitte der Chefs der Volksrepubliken Luhansk und Donezk um Beistand, um Angriffe von der ukrainischen Armee abzuwehren. Putin hatte ein militärisches Eingreifen schriftlich in Aussicht gestellt, sollte er gefragt werden.

Lesen Sie hier die Rede Putins im Wortlaut.

Nach Angaben des ukrainischen Außenministers Dmytro Kuleba wiederum hat Wladimir "Putin hat gerade eine große Invasion der Ukraine gestartet. Friedliche ukrainische Städte werden attackiert. Das ist ein Angriffskrieg", teilte der Minister am Donnerstag bei Twitter mit.

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat den russischen Angriff auf das Schärfste verurteilt. Der "rücksichtslose" Angriff bringe "die Leben zahlloser Zivilisten" in Gefahr, erklärte Stoltenberg am Donnerstag. "Die russische Aggression wird politisch, wirtschaftlich und moralisch einen beispiellosen Preis haben", sagte die deutsche UN-Botschafterin Antje Leendertse bei einer kurzfristig anberaumten Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates in New York am Mittwochabend (Ortszeit).

US-Präsident Joe Biden wirft Russland indessen vor, "vorsätzlich" einen "Krieg" gegen die Ukraine begonnen zu haben. Russland alleine sei verantwortlich für die dadurch ausgelösten Todesfälle und das menschliche Leid, erklärte Biden am Mittwochabend (Ortszeit). Die USA und ihre Verbündeten würden Russland entschlossen dafür "zur Rechenschaft ziehen", erklärte er.