Trotz Ankündigung viele zu schnell

Polizei zieht Bilanz zum 24-Stunden-Blitzmarathon


Nach dem Blitzmarathon 2023 zieht die bayerische Polizei Bilanz. (Symbolbild)

Nach dem Blitzmarathon 2023 zieht die bayerische Polizei Bilanz. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Am Samstagmorgen um 6 Uhr endete der diesjährige 24-Stunden-Blitzmarathon der Polizei. Obwohl die Aktion und die Messstellen im Vorfeld angekündigt wurden, waren immer noch einige Autofahrer zu schnell unterwegs.

In Niederbayern wurden laut Angaben des Polizeipräsidiums rund 16.600 Fahrzeuge gemessen. Davon waren 475 Fahrer zu schnell unterwegs. Den traurigen Höchstwert erreichte ein 26-Jähriger auf der B588 bei Mitterskirchen (Kreis Rottal-Inn). Er war bei erlaubten 100 km/h mit Tempo 150 unterwegs. Damit drohen ihm ein Bußgeld von 320 Euro, zwei Punkte sowie ein Fahrverbot.

In der Oberpfalz fanden im selben Zeitraum 44.771 Tempomessungen statt. Hierbei waren 726 Fahrer zu schnell dran. Den Höchstwert stellte ein Motorradfahrer bei Mähring auf, der mit 122 km/h durch eine 70er Zone brauste.

Bayernweit wurden laut Angaben von Innenminister Joachim Herrmann 8.690 Geschwindigkeitssünder erwischt. "Spitzenreiter" im negativen Sinne war dabei ein Fahrer, der auf einer Staatsstraße bei Freising mit 155 Stundenkilometern statt der erlaubten 60 gemessen wurde. "Viel zu viele gefährden sich und andere durch zu schnelles Fahren, trotz tagelanger Vorankündigung", so der Minister. Nicht zuletzt deswegen will der Freistaat auch künftig am Blitzermarathon festhalten. "Die Vernünftigen nehmen den Blitzmarathon zum Anlass, sich die Tempolimits auf ihren Fahrtstrecken wieder bewusst zu machen", erläuterte Herrmann. "Die Unbelehrbaren bekommen einen spürbaren Denkzettel, der bis hin zu empfindlichen Fahrverboten reicht."