Trainer des SSV Jahn

Selimbegovic: Kein Verständnis für frühe Trainerwechsel


Jahn-Trainer Mersad Selimbegovic hat kein Verständnis für die vielen frühen Trainerentlassungen.

Jahn-Trainer Mersad Selimbegovic hat kein Verständnis für die vielen frühen Trainerentlassungen.

Im deutschen Profifußball gab es nach nur zwei Spieltagen schon zahlreiche Trainerentlassungen. Das stößt bei Jahn-Coach Mersad Selimbegovic auf großes Unverständnis.

Zack, zack, zack. Erst zwei Spieltage sind im deutschen Profifußball rum, da folgt bereits eine Trainerentlassung auf die andere. David Wagner (Schalke) und Achim Beierlorzer (Mainz) in der Bundesliga, Michael Schiele (Würzburg) in der zweiten sowie Boris Schommers (Kaiserslautern) in der dritten Liga mussten bereits gehen.

Dass die Vereine so schnell reagieren, können nur die wenigsten nachvollziehen, auch Jahn-Trainer Mersad Selimbegovic nicht. "Das stößt nicht nur bei mir auf Unverständnis", sagte er am Donnerstag. "Das kann ich bei aller Liebe nicht verstehen, dass Vereine nach zwei Spieltagen so reagieren." Nach zwei Spieltagen könne gar nicht so viel falsch sein, dann müsste beispielsweise schon etwas in der Planung falsch gelaufen sein. Ihn erinnere die Situation ein Stück weit an sein Heimatland Bosnien: "Da ist ein Trainer im Durchschnitt dreieinhalb Monate im Amt, glaube ich."

Bei den Entlassungen hat es unter anderem Achim Beierlorzer getroffen, unter dem Selimbegovic erst Co-Trainer war, ehe er ihm als Cheftrainer beim Jahn nachfolgte. Er habe mich ihm kurz geschrieben, berichtete Selimbegovic: "Achim geht es gut, besser als viele denken." Es sei in diesem Job zu erwarten, dass so etwas passieren kann, auch wenn es für Selimbegovic sehr überraschend war. Beierlorzer, ist Selimbegovic überzeugt, wird die Situation gut wegstecken: "Achim weiß, was im Leben wichtig ist."