Tiertransporte

Landrat Dreier: Runder Tisch ist ein guter Anfang


Landshuts Landrat Peter Dreier zeigte sich mit dem Verlauf des Runden Tischs zum Thema Tiertransporte zufrieden. (Symbolbild)

Landshuts Landrat Peter Dreier zeigte sich mit dem Verlauf des Runden Tischs zum Thema Tiertransporte zufrieden. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Ein Anfang ist gemacht: Landshuts Landrat Peter Dreier zeigte sich nach dem Runden Tisch im Bayerischen Umweltministerium zuversichtlich, dass überlange Tiertransporte größtenteils bald der Vergangenheit angehören werden.

"Das Bayerische Umweltministerium hat heute einen vielversprechenden Ansatz vorgestellt, der mich positiv stimmt", erklärte Dreier im Anschluss an den Runden Tisch, bei denen neben Kommunal- und Landespolitikern auch Vertreter von Zuchtverbänden, beamteter Tierärzte, Tierschutzorganisationen und landwirtschaftlicher Interessensverbände teilnahmen.

Sein Vorstoß, Schlachttiere grundsätzlich nicht mehr über solch lange Strecken wie nach Vorderasien, den Nachfolgestaaten der Sowjetunion oder die Maghreb-Staaten zu transportieren, sei gut aufgenommen worden, schilderte der Landrat den Verlauf der Gespräche am "Runden Tisch". So sei geplant, dass das Ministerium eine Weisung erteilt, in welche Länder noch Lebendexporte stattfinden dürfen, bei denen keine Bedenken bezüglich des Tierwohls bestehen. Das bringt auch Rechtssicherheit für die Amtstierärzte, die an den Kreisverwaltungsbehörden tätig sind und Vorzeugnisse für diese Transporte ausstellen müssen.

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Das Umweltministerium hat angekündigt, in Zusammenarbeit mit den Zucht- und landwirtschaftlichen Interessensverbänden, eine entsprechende Liste vorzulegen. Bis dahin werden in Bayern keine Vorzeugnisse oder Bescheinigungen für solche Transporte ausgestellt. Landrat Dreier: "Mit dem Vorstoß aus dem Landkreis Landshut haben wir die Landwirtschaftspolitik auf Landes, Bundes- und sogar europäischer Ebene zu diesem Thema wachgerüttelt. Denn dass Rinder tagelang über tausende Kilometer transportiert werden, um mit großer Wahrscheinlichkeit ihr Ende in einem Schlachthaus zu finden, das nicht nach den geltenden EU-Tierschutzgesetzen schlachtet, konnten wir nicht länger hinnehmen."