Dem Campus Straubing sagt er eine positive Entwicklung voraus, die Pläne für ein neues Universitätsklinikum in Niederbayern sieht er skeptisch: Professor Thomas Hofmann ist seit Oktober 2019 Präsident der Technischen Universität München (TUM) und hat sich für diese Aufgabe viel vorgenommen. Wir trafen ihn in München zum Gespräch.
Herr Professor Hofmann, Sie sind seit viereinhalb Monaten Präsident der TUM. Wie lautet Ihre erste Bilanz?
Thomas Hofmann: Macht riesig Spaß. Ein hochfrequenter Job, noch deutlich anders als die neun Jahre Vizepräsident davor. Intensiv und spannend, weil ich gerne mit den Menschen der Universität zusammenarbeite und wir da ein paar dicke Bretter haben, an denen wir jetzt bohren. Die ersten Monate haben wir schon genutzt, um Weichen zu stellen.
Welche?
Hofmann: Wir wollen zum Beispiel die TUM statt in Fakultäten künftig in Schools organisieren, was natürlich ein echter Schnitt in die DNA der Universität ist. Das ist ein riesiger Kraftakt, der uns die nächsten drei Jahre beschäftigen wird. Die ersten zwei von sieben Schools werden wir noch in diesem Jahr einrichten.
Was ist der Unterschied zwischen Fakultäten und Schools?
Hofmann: Heute haben wir 15 Fakultäten, die nach Fächern ausgerichtet sind: je eine Fakultät für Mathematik, Informatik, Chemie, Physik, Medizin und so weiter. Aber die Innovationen der Zukunft liegen nicht unbedingt innerhalb der Disziplinen, sondern an deren Schnittstellen. Wir wollen deshalb Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen dynamischer zu erfolgskritischen Kooperationsverbünden zusammenbringen und eine kollaborative Arbeitskultur entwickeln. Die neuen Schools fassen fachlich angrenzende Disziplinen unter einem Dach zusammen. Die Hierarchien werden flacher. So können thematisch orientierte interdisziplinäre Teams leichter und schneller entstehen.
Welche sind die ersten beiden Schools?
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